Hamburg Schwarzarbeit in Hamburg: 22 Strafverfahren eingeleitet
Mit einer koordinierten Aktion ist der Zoll in 21 Staaten der EU gegen Schwarzarbeit vorgegangen. In Hamburg wurden bei den Kontrollen 22 Strafverfahren eingeleitet - weitere könnten folgen.
In Deutschland stand die Kontrolle des Mindestlohns im Mittelpunkt. Er liegt derzeit bei 12,41 Euro pro Stunde. Allein in Hamburg schwärmten mehr als 120 Zöllnerinnen und Zöllner aus, um Betriebe und Beschäftigte ausgewählter Branchen zu überprüfen. Im Fokus: Das Transportgewerbe, Sicherheitsdienste, Frisör- und Kosmetiksalons und die Gebäudereinigung.
Unregelmäßigkeiten in 80 Fällen
Schon vor Ort wurden bei den Prüfungen viele Verstöße festgestellt. 22 Strafverfahren gibt es schon jetzt wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt oder weil Löhne nicht gezahlt wurden. In knapp 80 weiteren Fällen wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt, die noch weiter untersucht werden. Dabei geht es 30 Mal um mögliche Mindestlohnverstöße. Für die betroffenen Firmen heißt das: Buchhaltung und Geschäftsunterlagen jetzt ganz genau unter die Lupe genommen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.10.2024 | 14:00 Uhr