Hamburg Zwei Festnahmen nach Ermordung eines 69-Jährigen in Borgfelde
Im Fall eines bisher ungeklärten Mordes in Hamburg gab es nun eine spektakuläre Wende: Die Polizei hat zwei Tatverdächtige verhaftet. Die beiden Männer sollen vor zweieinhalb Jahren in Borgfelde einen 69-jährigen Mann getötet haben.
Für diesen Mord war eine Frau sieben Monate unschuldig im Gefängnis. Man hatte der 38-Jährigen dafür sogar ihr Baby weggenommen. Sie hatte einen fünf Monate alten Sohn, von dem sie während der Untersuchungshaft getrennt war. In ihrem Prozess stellte das Hamburger Landgericht dann fest, dass sie den Mord nicht begangen haben konnte. Das belegte ihr Alibi: Zur Zeit des Mordes hatte sie am anderen Ende der Stadt in einem Hotel geputzt.
Festnahmen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen
Die Polizei musste seitdem neu ermitteln und dies führte nun zur Festnahme von zwei Männern. Einer wurde in seiner Wohnung im Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne festgenommen, der andere in Nordrhein-Westfalen. Er hatte offenbar versucht, sich ins Ausland abzusetzen.
Dritter Tatverdächtiger weiter auf der Flucht
Ein dritter Tatverdächtiger soll ebenfalls auf der Flucht sein. Zum Hintergrund und dem mutmaßlichen Motiv der Täter äußern sich derzeit weder Polizei noch Staatsanwaltschaft. Da die Wohnung des Opfers durchwühlt worden war, ging die Polizei damals von einem Raubmord aus.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 06.12.2024 | 13:00 Uhr