Hessen DFB-Pokal: OFC verpasst Überraschung gegen den Karlsruher SC
Die Offenbacher Kickers zeigen gegen Zweitligist Karlsruhe eine gute Leistung. Für den Einzug ins Pokal-Achtelfinale reicht das aber nicht.
Kickers Offenbach ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der OFC verlor am Dienstagabend gegen Zweitligist Karlsruher SC mit 0:2 (0:0). Die Treffer erzielten Stürmer Budu Zivzivadze (62. Minute) und Verteidiger Marcel Beifus (72.).
"Es war verdient für den KSC", sagte OFC-Trainer Christian Neidhart, "wir müssen uns aber nicht verstecken." Es sei ein toller Fußballabend gewesen, gerade die Fans hätten dazu einen großen Teil beigetragen.
OFC mit Disziplin und Chancenplus
Der OFC war von Anfang an konzentriert und diszipliniert, spielte gut gegen den Ball und ließ zunächst keine Chancen des Zweitligisten zu. Dafür kam man nach 17 Minuten erstmals selbst gefährlich vor das gegnerische Tor: Nach einer starken Hereingabe von Vincent Moreno schloss Boubacar Barry ab - sein Schuss wurde allerdings abgefälscht und war dadurch harmlos.
Erst nach 25 Minuten meldeten sich auch die Karlsruher im Spiel an: Nach Doppelpass mit Luca Pfeiffer tauchte Dzenis Burnic frei vor dem OFC-Kasten auf, schoss allerdings knapp drüber. In einem chancenarmen Spiel kamen die Offenbacher noch durch einen Fernschuss von Dimitrij Nazarov (27.) und einen zu schlappen Schlenzer von Ron Berlinski (45.+1) nach vorne - das Unentschieden gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner hatten sich die Hessen zur Halbzeit aber redlich verdient.
Zivzivadze und Beifus schlagen zu
Und auch im zweiten Durchgang gehörte die erste Gelegenheit am mit über 20.000 Zuschauern ausverkauften Bieberer Berg den Gastgebern: Nazarov zimmerte einen Ball per Direktabnahme Richtung Tor - allerdings knapp drüber (53.). Dann war es aber doch der KSC, der eiskalt zuschlug. Torjäger Zivzivadze bekam den Ball wenige Meter vor dem Tor, drehte sich um Kickers-Verteidiger Jayson Breitenbach und brachte die Kugel an Keeper Johannes Brinkies vorbei ins Netz (62.). Ein "richtiges Kacktor", wie es Karlsruhes Trainer Christian Eichner später beschrieb.
Zehn Minuten später legte der Favorit nach: Ein verunglückter Schuss von Sebastian Jung landete bei Beifus, der den Ball kontrollieren und zum 0:2 aus Kickers-Sicht einschieben konnte. Damit war die Partie gelaufen, denn dem wacker kämpfenden OFC gelang kein erfolgreicher Schlussspurt mehr. Nach dem Sieg über Magdeburg in der ersten Runde blieb die zweite Überraschung am Bieberer Berg damit aus, der KSC feierte standesgemäß den Einzug ins Achtelfinale.
Offenbach: Brinkies - Moreno, Breitenbach, Sorge, Arh Cesen - Dejanovic (85. Korb), Wachs (88. Mesanovic) - Barry, Nazarov (85. Urbich), Ünlücifci (70. Mensah) - Berlinski (85. Mustafa)
Karlsruhe: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold (84. Günther) - Heußer (77. Egloff), Rapp - Burnic (77. Conte), Wanitzek - Zivzivadze (84. Hunziker), Pfeiffer (77. Schleusener)
Tore: 0:1 Zivzivadze (62.), 0:2 Beifus (72.)
Gelbe Karten: Arh Cesen / -
Schiedsrichter: Erbst (Gerlingen)
Zuschauer: 20.500