Tür eines Polizeiautos

Mecklenburg-Vorpommern Betrüger ergaunern 15.000 Euro bei 69-jährigem Ueckermünder

Stand: 21.10.2024 15:28 Uhr

Erst ein Telefonat mit seinem Sohn öffnet dem Mann aus Ueckermünde die Augen, allerdings zu spät.

"Hallo Papa, das ist meine neue Handynummer" - so oder so ähnlich melden sich Betrüger per SMS oder Messenger bei den Betroffenen, um im weiteren Verlauf eine Notsituation zu schildern, in der sie dringend Geld benötigen. Dass diese Betrugsmasche noch immer funktioniert, zeigt der jüngste Fall eines 69-jährigen Deutschen aus Ueckermünde. Auch er wurde laut Polizei per WhatsApp kontaktiert und anschließend um Geld gebeten, welches sich der angebliche Sohn erstmal nur borgen und später zurückzahlen wollte. Dabei gab dieser an, dass sein Handy in die Toilette gefallen sei, jetzt einen Wasserschaden habe und er Zahlungen nicht tätigen kann, da er keinen Zugriff mehr auf seine Apps habe. Insgesamt forderten die Betrüger über 30.000 Euro. Der Ueckermünder überwies die Hälfte. Er schickte über mehrere Tage hinweg immer wieder einzelne Geldbeträge per Echtzeit-Überweisung an verschiedene Konten im In- und Ausland. Die Betrüger pochten auf diese Art der Überweisung, da das Geld nicht zurück gebucht werden kann. Der Betrug fiel erst auf, als der Mann einige Tage später mit seinem echten Sohn sprach, dessen Telefon noch funktionierte.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 21.10.2024 | 17:30 Uhr