Mecklenburg-Vorpommern Wasserturm-Sanierung in Rostock deutlich teurer als geplant
Statt ursprünglich geschätzten 3,2 Millionen Euro haben die Arbeiten an dem Wahrzeichen letztlich 11 Millionen Euro gekostet.
Die Kosten für die Sanierung des Rostocker Wasserturms sind deutlich höher als ursprünglich geplant. Als die Arbeiten an dem Wahrzeichen im Mai 2018 begonnen hatten, gab es vor der Bestandsaufnahme eine Schätzung von rund 3,2 Millionen Euro. Zwei Jahre später war bereits von 5,8 Millionen Euro die Rede. Zuletzt waren die Kosten mit 10,3 Millionen Euro angegeben worden. Jetzt sagte ein Sprecher vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) "Die Gesamtkosten liegen laut aktuellem Wirtschaftsplan mittlerweile bei 11 Millionen Euro".
Die Sanierung des neugotischen Backsteinbauwerkes war notwendig, da nach einer mangelhaften Erneuerung in den 1990er Jahren Feuchtigkeit in den Wasserturm eingedrungen war. Ursprünglich sollten die Arbeiten etwa zwei Jahre dauern. Doch die Analyse der Bausubstanz hatte deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Eine Herausforderung war es auch, farblich passenden Ersatz für beschädigte Steine herzustellen. Zusätzlich erschwert hatte das Projekt ein Rechtsstreit mit einer Baufirma, der zeitweise zum Stillstand der Arbeiten geführt hatte. Inzwischen laufen die letzten Arbeiten am Turmsockel, wo bis Ende des Jahres Mauerwerk und Abdecksteine erneuert werden. Zum Abschluss wird im Frühjahr 2025 die Außenanlage neu gestaltet.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 02.11.2024 | 12:40 Uhr