Mecklenburg-Vorpommern Wismar: Höhere Gebühren für Güterzüge ins Holzcluster
Pro Zug und Waggon werden ab November etwa 200 Euro fällig. Städtische Gleise sollen so teilweise refinanziert werden.
Güterzüge, die in das Gebiet des Wismarer Holzindustriegebiet fahren, müssen ab kommenden Monat deutlich höhere Gebühren zahlen. Waren es bisher etwa 5 Euro pro Waggon, können es jetzt mehr als 200 Euro sein. Das betrifft alle Züge, die weiter als bis zum Seehafen fahren. Das Holzcluster dahinter ist in drei Tarifzonen eingeteilt. In der teuersten Zone muss pro Eisenbahnfahrzeug (Lok oder Güterwagen) fast 210 Euro Gebühr bezahlt werden. Für einen Güterzug mittlerer Länge sind das beispielsweise pro Einfahrt 5.000 Euro. Ein Großteil der Bahngleise im Holzindustriegebiet gehören der Stadt Wismar. Die Stadt hat dort im vergangenen und in diesem Jahr rund 1,2 Kilometer neue Gleise verlegen lassen. Gekostet hat das etwa 9,5 Millionen Euro. Allein für 500.000 Euro wurden drei Bahnübergänge in dem Industriegebiet erneuert. Mit den jetzt erhobenen Gebühren werde man aber diese Ausgabe nicht refinanzieren können, so Wismars Bürgermeister Beyer.
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NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 25.10.2024 | 15:30 Uhr