Nordrhein-Westfalen Immer mehr NRW-Städte legen Miniwälder an
Immer mehr Städte legen sogenannte Mikrowälder an. Jüngste Beispiele sind Düsseldorf und Mönchengladbach.
Artenvielfalt stärken und das Klima in dicht besiedelten Städten verbessern. Das sind die Ziele, die immer mehr Städte in NRW mit sogenannten Mikrowäldern erreichen wollen. Jüngstes Beispiel ist Mönchengladbach. Dort legt die städtische Tochter für Grünanlagen in bestehenden Parks gleich 13 Miniwäldchen an, alle etwas größer als ein Tennisplatz.
Das Besondere: Die Wäldchen sollen mit besonders schnell wachsenden Pflanzen bestückt werden. Die wild gehaltenen Flächen bieten Insekten, Vögeln und kleinen Säugetieren ein Zuhause.
Außerdem werden durch die neuen Anlagen Flächen entsiegelt, was das Stadtklima verbessert. Die ersten der 13 Wäldchen werden seit Beginn der Herbstferien gebaut, und zwar im Mönchengladbacher Bellermühle Park.
Pocketpark auf Düsseldorfer Parkplatz
Die Stadt Mönchengladbach folgt damit einem Trend. Denn auch andere Städte setzen verstärkt auf solche Anlagen, die mal Miniwald, mal Pocketpark und mal Tiny Forest genannt werden.
Im Düsseldorfer Stadtteil Flingern wurde zum Beispiel im Sommer ein sogenanntes Quartierwäldchen eröffnet. Auf einem früheren Schotterparkplatz bieten jetzt mehr als 100 Bäume und rund 175 Sträucher eine Naturoase in der Stadt. Gekostet hat das etwa 700.000 Euro, 90 Prozent davon kamen aus einem Förderprogramm des Bundes.
Auch in Essen gibt es mehrere Miniwälder in der Stadt. Vorbild sind laut Stadt Projekte in Belgien und den Niederlanden. Gerade im Ballungsraum Ruhrgebiet, wo viele Flächen versiegelt sind, seien solche Ideen wichtig.
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