Rheinland-Pfalz 1,50 Meter lange Schlange an Bushaltestelle in Kenn ausgesetzt
Einen ungewöhnlichen Fund hat ein Passant an einer Bushaltestelle in Kenn (Landkreis Trier-Saarburg) gemacht: In einem Behälter lag ein Königspython.
Die Polizei vermutet, dass die etwa 1,50 Meter lange Schlange ausgesetzt worden ist, denn sie lag in einem präparierten Eimer. Sie hatte sich allerdings zum Teil schon aus dem Eimer befreit, um zu fliehen. Der Passant, der das Tier entdeckte, konnte es nach Angaben der Beamten in einem kleinen Terrarium sichern und brachte es zur Polizeiinspektion Schweich.
Der Königspython ist ungiftig und gilt als friedlich. Bei Gefahr rollt er sich zusammen. Im Allgemeinen sind Königspythons über 1,50 Meter selten. Sie können in freier Natur bis 20 Jahre alt werden. Königspythons leben in Savannen und in den feuchten, tropischen Wäldern im Süden Westafrikas. Zu ihrer Nahrung gehören kleine Säugetiere ebenso wie Vögel und Fledermäuse. In Gefangenschaft bekommen sie vor allem Mäuse und Ratten.
Mann rettet Schlange vor sicherem Tod
Damit rettete der Mann dem Königspython offenbar das Leben. Laut Polizei wäre die Flucht wegen der Witterungsverhältnisse "das sichere Todesurteil" für das Tier gewesen. Die Schlange ist inzwischen bei der Feuerwehr, die jetzt eine geeignete Unterbringung sucht.
In diesem Eimer hat der Passant die Schlange in Kenn gefunden - sie hatte sich teilweise schon gehäutet.
Wer hat den Python an der Bushaltestelle ausgesetzt?
Es ist noch völlig unklar, wer die Schlange an der Bushaltestelle in Kenn ausgesetzt hat. Die Polizei Schweich sucht aktuell nach dem Eigentümer des Tieres. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Schweich in Verbindung zu setzen, die Telefonnumer lautet 06502-91570.
Sendung am Mo., 14.10.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz