Frontal-Zusammenstoß zweier Linienbusse auf der Breslauer Straße, Saarbrücken

Viele Verletzte Zwei Busse in Saarbrücken zusammengestoßen

Stand: 25.02.2025 16:18 Uhr

Beim Zusammenstoß zweier Linienbusse sind in Saarbrücken sind mindestens 25 Personen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, sind unter den Verletzten auch Kinder. Die Unfallursache ist noch unklar.

Mit Informationen von Lisa Krauser

Auf der Breslauer Straße in Saarbrücken hat sich am Montagvormittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Nach bislang vorliegenden Informationen sind kurz nach 9.00 Uhr an der Einfahrt zum Saarbasar zwei Busse frontal zusammengestoßen.

Neun Personen schwer verletzt

Dabei wurden nach Polizeiangaben mindestens 33 Menschen verletzt. Zunächst hatte die Polizei nur von 25 Verletzten gesprochen. In einem der Busse befanden sich auch zwölf Kinder einer Kindergartengruppe, die unterwegs zu einem Besuch bei der neuen Polizeidienststelle waren.

Die Kinder wurden vorsorglich alle ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt mussten laut Polizei 28 Personen im Krankenhaus behandelt werden. Neun Personen seien durch den Unfall schwer verletzt worden, aber nach derzeitigem Stand ist niemand in Lebensgefahr.

Unter den neun Schwerverletzten sind nach Polizeiangaben keine Kinder. Allerdings könne es sein, dass einige wenige Kinder länger als 24 Stunden im Krankenhaus bleiben müssten und somit statistisch dann als schwer verletzt gelten würden.

Die Verletzten waren zwischen drei Jahren und 80 Jahren alt. Insgesamt saßen in beiden Bussen 41 Personen.

Innenminister Reinhold Jost (SPD), der wegen der hohen Zahl an Verletzten informiert worden war und sich vor Ort ein Bild der Lage machte, hatte dem SR zuvor bereits gesagt, dass er Unfall mit Blick auf die Verletzten offenbar glimpflich verlaufen sei. Auch Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) war vor Ort.

Video: Frontalzusammenstoß zweier Busse in Saarbrücken

Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften

Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot am Unfallort. Zwischenzeitlich waren circa 20 Krankenwagen, 15 Polizeifahrzeuge und der Rettungshubschrauber im Einsatz.

Auslöser für den Unfall war nach ersten Erkenntnissen wohl, dass einer der Busse, der den Eschberg hinauf fuhr, nach links zum Saarbasar abbiegen wollte. Der vom Eschberg herunter kommende Bus wollte geradeaus fahren. Ein externer Sachverständiger soll nun die genaue Unfallursache ermitteln.

Nach Angaben der Polizei wird nun ein Rekonstruktionsgutachten erstellt. Außerdem würden die aufgenommenen Spuren sowie die Ampelphasen ausgewertet. Mit Ergebnissen sei wohl frühestens in einigen Tagen zu rechnen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Hoher Sachschaden

Die Polizei geht bei beiden Fahrzeugen von einem Totalschaden aus. Der Geschäftsführer der Saarbahn GmbH schätzte den entstandenen materiellen Schaden nach dem Unfall auf bis zu 600.000 Euro.

Die Breslauer Straße war über Stunden voll gesperrt, wurde kurz vor 14.00 Uhr aber wieder freigegeben.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 24.02.2025 berichtet.

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Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete SR Info am 24. Februar 2025 um 13:00 Uhr.