Saarland LSVS muss weiter mit Millionen an Schulden auskommen
Der Landessportverband bleibt ein Sanierungsfall. Trotz konsolidierter Finanzen klafft weiter ein Millionen-Loch in der Kasse, das der LSVS nicht alleine füllen kann.
Stefan Hauch / Onlinefassung: Axel Wagner
Der Landessportverband für das Saarland (LSVS) hat sich am Dienstag turnusgemäß zu seiner Mitgliederversammlung getroffen. Die Vertreter der saarländischen Sportverbände mit ihren 370.000 Mitgliedern zogen Bilanz und schauten in die Zukunft.
4,8 Millionen Euro Minus in der Bilanz
Nach seinen Krisenjahren und Skandalen ist der LSVS inzwischen wieder in ruhigem Fahrwasser. Ein Teil der Schulden konnte abgebaut werden, die Jahresbilanz weist sogar einen Gewinn aus. Die Einnahmesituation hat sich verbessert, Veranstaltungen waren ein Erfolg.
Dennoch bleibt der Verband ein Sanierungsfall: Rund 23 Millionen Euro an Krediten sind zu tilgen. Zudem besteht ein bilanzielles Minus von 4,8 Millionen Euro. Aus eigener Kraft wird der LSVS seine Schulden nicht tilgen können.
Jost sagt Unterstützung zu
Der Ruf nach einer zusätzlichen, signifikanten Unterstützung durch das Land bleibt – und wird beantwortet durch den zuständigen Innen- und Sportminister. Reinhold Jost (SPD) sagte konkrete Unterstützung zu, verwies auf die Übernahme von Personal- und Sachkosten. Außerdem werde der Verband vom saarländischen Transformationsfonds bei Sanierungsmaßnahmen profitieren.
Den Wunsch nach einem millionenschweren Befreiungsschlag samt Entschuldung wird das Land aber nicht erfüllen.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 20.11.2024 berichtet.