Sachsen-Anhalt Bühnen Halle brauchen neue Geschäftsführung
Amtsinhaberin Uta van den Broek steht nicht für eine weitere Vertragsverlängerung als kaufmännische Leiterin des Mehrspartenhauses zur Verfügung. Vorangegangen waren Berichte zu Diskriminierung und Sexismus am Neuen Theater. Nach MDR-Informationen gibt es einen Konflikt zwischen der künstlerischen Leitung des Theaters und der Geschäftsführerin.
Die Bühnen Halle brauchen eine neue Geschäftsführung. Amtsinhaberin Uta van den Broek steht nicht für eine weitere Vertragsverlängerung als kaufmännische Leiterin des Mehrspartenhauses zur Verfügung. Nach MDR-Informationen hat sich in der Aufsichtsratssitzung der Theater, Oper und Orchester Halle GmbH am Freitag (18.10.) eine knappe Mehrheit dafür ausgesprochen, die Entscheidung um eine Vertragsverlängerung zu vertagen. Daraufhin teilte die Geschäftsführerin mit, für eine Verlängerung nicht zur Verfügung zu stehen.
Berichte über Diskriminierung und Sexismus als Ursache
Vorausgegangen waren Berichte über Diskriminierung und Sexismus am Neuen Theater. Die Antidiskriminierungsstelle des Landes Sachsen-Anhalt ist in die Aufklärung involviert. Nach MDR-Informationen gibt es einen Konflikt zwischen der künstlerischen Leitung des Theaters und der Geschäftsführerin. Weiter heißt es, der Aufsichtsrat habe im Zusammenhang mit den Vorwürfen keine Verfehlungen der Geschäftsführung festgestellt.
Van den Broek galt als umgänglich und engagiert. Sie leitet das Haus seit viereinhalb Jahren. Zahlreiche Stimmen aus der Stadtgesellschaft hatten immer wieder Anerkennung hinsichtlich der Kompetenz der Geschäftsführerin, das Haus wirtschaftlich stabil aufzustellen, geäußert.
MDR (Marc Weyrich, Maximilian Fürstenberg)