Egbert Geier

Sachsen-Anhalt Nun offiziell: SPD schickt Egbert Geier für OB-Wahl in Halle ins Rennen

Stand: 17.10.2024 13:30 Uhr

Die Einwohner von Halle bestimmen im Februar, wer neuer Oberbürgermeister der Stadt wird. Egbert Geier, der seit 2021 die Amtsgeschäfte führt, ist für die Wahl nun offiziell im Rennen. Die SPD hat ihn am Mittwochabend nominiert.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die SPD in Halle hat Egbert Geier jetzt auch offiziell zu ihrem Kandidaten für die Wahl des Oberbürgermeisters nominiert. Wie die Sozialdemokraten mitteilten, wurde Geier auf einer Parteiversammlung am Mittwochabend mit 73 von 75 Stimmen gewählt. Intern hatte sich der SPD-Stadtverband bereits im September auf Geier als Kandidaten geeinigt und das damals auch öffentlich mitgeteilt.

Zur Person

Egbert Geier wurde in Wertheim in Baden-Württemberg geboren. Seit 2006 ist er Finanzbeigeordneter von Halle, seit 2011 zudem Bürgermeister. In dieser Funktion übernahm er im April 2021 als Stellvertreter die Aufgaben des suspendierten Oberbürgermeisters Wiegand.

Geier nannte als Schwerpunkte seiner Kandidatur die Modernisierung der Infrastruktur, die Weiterentwicklung der Innenstadt sowie die Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit. 

Termin für OB-Wahl in Halle im Februar 2025

Egbert Geier ist seit 2011 Bürgermeister der Stadt und vertritt seit mehr als drei Jahren den suspendierten und inzwischen pensionierten Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). Dieser hatte sich während der Corona-Pandemie in einen Impfskandal verwickelt. Der Stadtrat suspendierte Wiegand daraufhin. Im Anschluss daran wurden weitere Vorwürfe gegen Wiegand laut, unter anderem Falschaussagen und das Ausspähen von Daten. Wiegand war schließlich zurückgetreten, weswegen eine Neuwahl notwendig ist.

Die OB-Wahl in Halle ist am 2. Februar 2025. Die Wählergemeinschaft "Hauptsache Halle" hat den ehemaligen Spitzensportler Andreas Wels nominiert. Die CDU schickt die Landtagsabgeordnete Kerstin Godenrath ins Rennen.

CDU-Stadtratsfraktion trennt sich von Vogt

Zudem hat das faktionslose Stadtratsmitglied Alexander Vogt angekündigt, als unabhängiger Kandidat bei der Wahl antreten zu wollen. Vogt war in dieser Woche aus der CDU-Stadtratsfraktion ausgeschlossen und als Vorsitzender des Planungsausschusses abberufen worden. Vorangegangen war ein Streit rund um die Bewerbung Vogts. Die CDU-Spitze hatte sich überrumpelt gefühlt und den Ausschluss mit fehlendem Vertrauen begründet. Vogt selbst erklärte, "schweren Herzens" die CDU zu verlassen, um sich "von internen Querelen zu befreien".

MDR (Marc Weyrich, Kalina Bunk)