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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalts Trainerinnen und Trainer bekommen mehr Geld

Stand: 14.10.2024 18:51 Uhr

Sporttrainerinnen und -trainer im Land sollen mehr Geld bekommen. Das Innenministerium hat dafür die Vergütungsordnung geändert. Große sportliche Erfolge bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen machen sich für die Übungsleiter künftig doppelt bezahlt.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die hauptamtlichen Trainerinnen und Trainer des Landessportbundes Sachsen-Anhalt (LSB) bekommen mehr Geld. Dafür hat das Innenministerium die entsprechende Vergütungsordnung geändert. Trainerinnen und Trainer sollen rückwirkend zum 1. Januar 2024 eine höhere Grundvergütung erhalten, die an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder angelehnt ist.

Mehr Gehalt und Boni für Medaillen

Die Höhe der Grundvergütung richte sich nach Berufsqualifikation und Berufserfahrung. Zudem seien eine Jahressonderzahlung sowie zusätzliche Boni für Medaillen bei Weltmeisterschaften, Olympischen und Paralympischen Spielen geplant.

Profitieren von der Neuregelung sollen etwa 75 Trainerinnen und Trainer, darunter Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn oder Ognyana Dusheva, die Para-Kanutin Anja Adler betreut. Bisher lagen die Trainergehälter in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Innenministeriums im Durchschnitt rund 20 Prozent unter vergleichbaren Tarifentgelten.

SchülerInnen im Sprtunterricht in der Turnhalle

Das Budget für hauptamtliche Trainerinnen und Trainer wurde um etwa 1,5 Millionen Euro erhöht. (Symbolbild)

LSB: "Wirtschaftlich wieder konkurrenzfähig"

Innen- und Sportministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte: "Die Trainerinnen und Trainer […] tragen maßgeblich zur Entwicklung unserer Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt bei. Mit der angepassten Vergütungsordnung setzen wir bundesweit Maßstäbe und schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die ausgezeichnete Arbeit der Trainerinnen und Trainer des LSB auch leistungsgerecht entlohnt wird."

Der LSB-Vorstandsvorsitzende Tobias Knoch lobte, dass Sachsen-Anhalt mit der Entscheidung nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich wieder konkurrenzfähig werde.

1,5 Millionen Euro mehr als bisher

Für die Umsetzung der neuen Vergütungsordnung stellt das Land Sachsen-Anhalt nach eigenen Angaben zusätzliche Mittel bereit. Im Jahr 2024 sind für die Vergütung der hauptamtlichen Trainerinnen und Trainer des LSB circa 4,27 Millionen Euro eingeplant, gut 1,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Im Doppelhaushalt 2025/2026 sind jeweils ca. 4,83 Mio. Euro vorgesehen, um etwaige Tariferhöhungen für die Trainerinnen und Trainer abzufedern.

MDR (Oliver Leiste)