Sachsen-Anhalt Suchtberatung und -prävention: Stadtrat Halle lehnt Kürzung von Zuschüssen ab
Auch im kommenden Jahr bezuschusst die Stadt die Beratungsstellen mit mehr als einer Million Euro. Eigentlich war eine Kürzung der Mittel geplant gewesen.
In Halle soll das Geld für Suchtberatung und -prävention nicht gekürzt werden. Das hat der Stadtrat am Mittwochabend beschlossen. Demnach plant die Stadt auch im kommenden Jahr 1,1 Millionen Euro für die Beratungsstellen ein. Eigentlich hätten die Zuschüsse auf 967.000 Euro reduziert werden sollen. Das lehnte der Stadtrat aber ab.
Katharina Kohl von der SPD-Fraktion sagte MDR SACHSEN-ANHALT, mit der Kürzung hätte man eine Stelle für die Suchtprävention streichen müssen. Es gebe nur eine Sache, die teurer sei als Prävention – keine Prävention. Kohl zufolge ist der Bedarf groß. Neben Drogen- oder Alkoholsucht gehe es gerade bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger um Glücksspiel oder Mediensucht.
MDR (Attila Dabrowski, Marcel Knop-Schieback, David Wünschel)