Schleswig-Holstein European League: THW Kiel gewinnt bei Vojvodina Novi Sad
Handball-Bundesligist THW Kiel hat sein Auswärtsspiel am Dienstagabend in der European League bei Vojvodina Novi Sad mit 32:28 (18:15) gewonnen. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel der Gruppe E für die "Zebras".
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der die Gastgeber es den Kielern in der Defensive sehr schwer machten, konnte sich der THW Mitte des ersten Durchgangs mit einem Drei-Tore-Lauf auf 9:6 absetzen (15.). Doch der Ägypter Ahmed Hesham hielt Vojvodina mit seinen Treffern in der Partie und verhinderte, dass die Norddeutschen ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. Im Gegenteil: Kiels Konzentration ließ etwas nach, der THW leistete sich Fehlwürfe und schlechte Pässe, was die Serben zum 11:12-Anschluss nutzten (20.).
THW überwindet kleinen Durchhänger
Kiel-Keeper Tomas Mrkva verhinderte in der Folge mit seinen Paraden, dass Novi Sad noch mehr Morgenluft schnupperte. Vorne trafen bis zum Seitenwechsel Bence Imre sowie der nach 15 Minuten eingewechselte Hendrik Pekeler zuverlässig für die Norddeutschen. Doch auch Gastgeber-Torwart Andrej Trnavac hatte mit acht Paraden seinen Anteil daran, dass der deutsche Rekordmeister zur Halbzeitpause "nur" mit 18:15 führte.
Kiel hat alles im Griff - und holt Novi Sad zurück in die Partie
Da THW-Trainer Filip Jicha erkrankt in Kiel geblieben war, übernahm Assistenzcoach Christian Sprenger für den Tschechen die Verantwortung auf der Bank. Und sein Team war auch im zweiten Durchgang bemüht, die Serben auf Distanz zu halten, was dank der Tore von Emil Madsen gelang, Kiel zog in der 38. Minute auf fünf Tore davon (23:18).
Stenogramm: Vojvodina Novi Sad - THW Kiel 28:32 (15:18)
Tore Novi Sad: Jovanovic (7), Nikolic (5), Vorkapic (4), Hussein Nafea (4), Dodic (3), Francisco da Silva (2), Kavcic (1), Mileta (1), Predovic (1)
Tore Kiel: Imre (8), Madsen (6), Pekeler (5), Johansson (4), Landin Jacobsen (3), Wiencek (3), Dahmke (2), Duvnjak (1)
Zuschauer: 5.500
Der serbische Meister kam jedoch wieder zurück in die Partie - unter freundlicher Mithilfe der Kieler. Nach einem Vier-Tore-Lauf von Vojvodina stand es plötzlich nur noch 27:25 für den THW (51.), der offensiv ein ums andere Mal am eingewechselten Keeper der Hausherren, Fran Lucin, scheiterte. Die Hektik auf dem Parkett übertrug sich auf die Halle, die Zuschauer trieben Novi Sad in den Schlussminuten nach vorne. Der THW musste bis zum Ende zittern und gewann letztendlich knapp mit 32:28. Bester Werfer der Gäste war Imre mit acht Treffern.
Die ersten beiden Teams der Gruppe E ziehen in die Hauptrunde ein. Nach dem Erfolg gegen Torrelavega bekommen es die Schleswig-Holsteiner noch mit Nexe Nasice (Kroatien) zu tun. Aktuell führen die "Zebras" ihre Gruppe mit zwei Siegen aus zwei Spielen an.
Siegreich war auch die SG Flensburg-Handewitt, die in Tschechien die 40-Tore-Marke knackte.
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Sport aktuell | 15.10.2024 | 22:25 Uhr