Thüringen Erneut Ärger mit unternehmungslustigen Rindern im Erfurter Dreienbrunnengebiet
Immer wieder kommt es in Erfurt-Hochheim wegen ausgebüxten schottischen Hochlandrindern zu bedrohlichen Situationen für Passanten. Das Veterinäramt ist machtlos - der Halter muss mit seinen Tieren aber Hochheim ohnehin bald verlassen.
In Erfurt-Hochheim geht weiter eine Gefahr von Schottischen Hochlandrindern aus. Die Tiere hatten in der Vergangenheit immer wieder bedrohliche Situationen verursacht. Erst Anfang Oktober war wieder ein Tier von der Weide auf die Straße ausgebüxt. Dennoch sieht das Veterinäramt kaum Möglichkeiten einzugreifen.
Amtstierarzt Ulrich Kreis zufolge ist der Halter der Tiere offenbar überfordert. Das rechtfertige dennoch nicht, ihm die Tierhaltung zu untersagen. Die Haltungsbedingungen seien verglichen mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben nicht schlecht. Auflagen, wie der Bau eines Unterstandes, seien nach dem Androhen hoher Zwangsgelder inzwischen erfüllt.
Hochlandrinder haben lange spitze Hörner. (Symbolbild)
Rinderherde wird Erfurt-Hochheim verlassen
Immer wieder büxen die Hochlandrinder aus und stehen unvermittelt auf Gehwegen, Feldern oder Straßen. Laut Amtstierarzt stellt das eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Die Zaunanlage werde aber regelmäßig durch das Bürgeramt kontrolliert. Zuletzt sei das am 8. August geschehen. Die Herde wird nach Angaben des Veterinäramtes zum Jahresende Hochheim verlassen. Die Weideflächen am Kressepark stehen dem Pächter dann laut Amt nicht mehr zur Verfügung.
Besitzer: "Sie tun niemandem etwas"
Bereits in einem MDR-Bericht aus dem vergangenen Sommer war auch der Besitzer der Rinder, Matthias Frenzel, zu Wort gekommen. Die Sorge vor einer möglichen Gefahr durch freilaufende Tiere hatte er damals heruntergespielt. "Sie tun niemandem etwas, man kann sie alle streicheln." Seit fünf Jahren Frenzel hält die Tiere in Hochheim.
Matthias Frenzel hält die schottischen Hochlandrinder in Erfurt-Hochheim. (Archiv)
MDR (kir/dst)