Thüringen Kein Fußball wegen Tausender Regenwürmer in Bad Langensalza
Der Fußballplatz von Preußen Bad Langensalza ist gesperrt. Tausende Regenwürmer untergraben den Rasen. Die Plagegeister könnten nun mit Knoblauch und Chili vertrieben werden, damit der Verbandsligist wieder spielen kann.
Die Stadtverwaltung Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) will mit Knoblauch und Chili gegen tausende Regenwürmer unter dem Fußballplatz des FSV Preußen Bad Langensalza vorgehen. Wegen der Regenwurmplage im Stadion der Freundschaft musste am Wochenende bereits das Heimspiel des Thüringenligisten gegen Nordhausen abgesagt werden. Zu weich und zu untergraben ist der Rasen.
Mit Chili und Knoblauch die Gefahr für Fußballer vertreiben
Wie die Stadt mitteilte, ist der Platz bis Ende des Jahres gesperrt. Für die Fußballer sei die Regenwurminvasion zu gefährlich, da der Rasen zu weich ist. Außerdem nehme der 1,5 Millionen Euro teure Rasen bei einem Spiel enormen Schaden, so Alexander Bocklitz, der stellvertretende Vereins-Vorsitzende.
Die Verletzungsgefahr für die Spieler - das Risiko kann man nicht eingehen. Alexander Bocklitz | Stellvertretender Vorsitzender des FSV Preußen Bad Langensalza
Wo die Regenwürmer herkommen, kann sich im Verein niemand erklären. Der städtische Krisenstab erwägt nun, die Regenwürmer mit Knoblauch und Chili zu vertreiben. Wie Bürgermeister Matthias Reinz (parteilos) sagte, kostet jeder Einsatz aber etwa 1.000 Euro - und der Effekt hält nur vier Wochen an.
Der Bürgermeister von Bad Langensalza Matthias Reinz (parteilos).
Um die Würmer dauerhaft in die Flucht zu schlagen, soll der Rasen deshalb auch wieder mit sulfathaltigem Brunnenwasser statt mit Trinkwasser getränkt werden. Die Bewässerung des Rasens soll deshalb so schnell wie möglich umgestellt werden. Ob es hilft, wird sich aber wohl frühestens im Frühjahr zeigen.
MDR (ud/jn)