Jahresrückblick 1966 Das Jahr in Osteuropa
Der Staats- und Parteichef der DDR, Ulbricht, reist zu einem Freundschaftsbesuch nach Jugoslawien. Der Versöhnungsgedanke des polnischen Kardinals Wischinski gegenüber Deutschland wird von der kommunistischen Partei abgelehnt.
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Der polnische Kardinal Wischinski spricht sich für die Versöhnung mit den Deutschen aus. Zu gleicher Zeit veranstaltet die kommunistische Partei eine Kundgebung, in der sie sich unversöhnlich gegenüber den Deutschen und abfällig über Kardinal Wischinski äußert.
In Bukarest verhandelt Bundeswirtschaftsminister Schiller mit der rumänischen Regierung. Ein Protokoll über die Ausweitung des Handels wird unterzeichnet. Auf der Gipfelkonferenz der Warschauer-Pakt-Staaten wird über eine Neuorientierung der Verteidigungskonzeption der Warschauer Pakts diskutiert.
Walter Ulbricht fährt im September nach Jugoslawien und trifft dort zu einem freundschaftlichen Besuch mit Marshall Tito zusammen. Die politischen und persönlichen Gegensätze scheinen überbrückt zu sein. Tito und Ulbricht verurteilen gemeinsam die Bundesrepublik.
Tito setzt seinen Reform-Kommunismus in Jugoslawien durch, zwei führende Politiker verlieren ihre Posten. Jugoslawien öffnet sich vielen Einflüssen und bewegt sich voran, der Wandel ist tiefgreifend und stürmisch. Trotzdem bleibt es bei der Verweigerung des Rechts auf Meinungsfreiheit.