Jahresrückblick 1980 Naturkatastrophen
Ein Erdbeben verwüstet über 100 Städte und Dörfer zwischen Neapel und Potenza. Offiziell ist von 2000 Toten die Rede. Im US-Bundesstaat Washington kommt es zu einer Katastrophe, als der Vulkan St. Helens explodiert.
Ein schweres Erdbeben verwüstet am 23. November mehrere Provinzen Italiens. Über 100 Städte und Dörfer zwischen Neapel und Potenza werden völlig zerstört. Die Hilfsmaßnahmen laufen nur schleppend an, teilweise sind ausländische Hilfsteams vor den einheimischen zur Stelle. Die Überlebenden fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen. Offiziell ist von 2000 Toten und mehr als 200.000 Obdachlosen die Rede. Aus der Bundesrepublik gehen Spenden im Wert von 12 Millionen Mark ein.
Im US-Bundesstaat Washington kommt es zu einer Katastrophe, als am 18. Mai der Vulkan St. Helens explodiert. Mit der 500-fachen Gewalt der Hiroshima-Bombe fliegt ein Siebtel des über 3.000 Meter hohen Berges in die Luft. Staub, Asche und Magma verdunkeln noch mehrere hundert Kilometer entfernt die Sonne. In der Landwirtschaft entstehen Schäden in Höhe von etwa 500 Millionen Dollar.
Am 27. März kentert die Bohrinsel "Alexander Kielland" vor der norwegischen Küste. Ein Orkan verursacht den dafür verantwortlichen Riss in einem Stützpfeiler. 123 Arbeiter sterben, als die 10.000 Tonnen schwere Insel kippt.
Bei Schiffsunglücken in Florida und Schweden werden Brücken zerstört. Nach 23 Jahren stürzt die Berliner Kongresshalle zusammen.