Jahresrückblick 1993 Schlagzeilen Oktober - Dezember
Ein Erdbeben in Indien verschüttet Zehntausende, Hunderte werden in Deutschland durch Bluttransfusionen mit dem HI-Virus angesteckt. In Belfast sterben zehn Menschen bei einem IRA-Bombenanschlag. Die Schlagzeilen der Monate Oktober, November und Dezember 1993.
In Süd- und Westindien werden Zehntausende bei einem Erdbeben verschüttet. Tagelang suchen Helfer nach Überlebenden. Die Toten werden wegen Seuchengefahr sofort verbrannt.
Durch Bluttransfusionen sind mehrere hundert Menschen mit dem Aids-Erreger angesteckt worden. Das Bundesgesundheitsamt hielt diese Information geheim und wurde deshalb aufgelöst.
In Belfast sterben bei einem Bombenanschlag der Untergrundorganisation IRA zehn Menschen, 60 werden verletzt. Briten und Iren wollen verhandeln, falls die IRA den Terror stoppt.
Bund und Länder einigen sich über die Bahnreform. Die Bahn wird 1994 eine Aktiengesellschaft. Damit soll der Steuerzahler entlastet werden und die Bahn aus den roten Zahlen herauskommen.
Der Gesetzesentwurf zur Pflegeversicherung von Sozialminister Norbert Blüm kommt nicht voran. Regierung und Opposition können sich nicht über die finanzielle Belastung der Arbeitgeber einigen.
Astronauten der Raumfähre Endeavour reparieren das Raumteleskop "Hubble". Es ist wegen eines falsch geschliffenen Spiegels "kurzsichtig".
ANC-Chef Nelson Mandela und Südafrikas Präsident Frederik de Klerk erhalten den Friedensnobelpreis. Sie werden für ihren Einsatz zur Abschaffung der Apartheid ausgezeichnet. In der neuen Verfassung haben alle Südafrikaner gleiche Rechte.
Alle Friedensinitiativen, Waffenstillstandsabkommen und Verhandlungen sind gescheitert: In Sarajevo und anderen Städten wird weiterhin gekämpft.