Jahresrückblick 1995 Die Schlagzeilen von April bis Juni
Bombenattentat in Oklahoma City, zweiter Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge, Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Bremen und die Festnahme von Jürgen Schneider in Miami - die Schlagzeilen der Monate April, Mai und Juni.
Bei einem Bombenattentat in Oklahoma City wird ein Bürogebäude völlig zerstört. Zwei Tage später wird der Rechtsextremist Timothy McVeigh als Tatverdächtiger festgenommen
Im Flüchtlingslager Kibeho in Ruanda richten Tutsi-Regierungssoldaten ein Blutbad unter den Hutu-Flüchtlingen an.
Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich unterliegt der konservative Jacques Chirac zunächst dem Sozialisten Lionel Jospin. Nach einer Stichwahl wird er Nachfolger von Francois Mitterrand.
Innerhalb von 14 Monaten wird der zweite Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge verübt. Erst einen Monat zuvor waren die Täter des ersten Anschlags zu Freiheitsstrafen bis zu vier Jahren verurteilt worden.
Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Bremen: In Nordrhein-Westfalen bleibt die SPD trotz Verlusten die stärkste Partei, in Bremen fährt sie das schlechteste Wahlerergebnis seit Kriegsende ein.
Im Miami wird der flüchtige Immobilienspekulant Jürgen Schneider festgenommen. Zusammen mit Frau Claudia wird er nach Deutschland ausgeliefert.
Der Ort Neftegorsk auf der russischen Halbinsel Sachalin wird bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört. 2000 Einwohner können nur noch tot aus den zusammengestürzten Häusern geborgen werden.
Vier Räubern gelingt mit fünf Millionen Mark die Flucht aus einer Bank, in der sie sich mit 16 Geiseln verschanzt hatten. Als die Polizei das Gebäude stürmt, sind die Gangster schon durch einen selbstgebauten Tunnel geflohen.
Bei dem Einsturz eines Einkaufszentrums in Seoul kommen mehrere hundert Menschen ums Leben, Tausende werden verletzt. Grund für den Einsturz waren Fehler am Bau. Gegen Geschäftsleute, Bauherren und Beamte werden Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Die US-Raumfähre Atlantis dockt 400 Kilometer über der Erdoberfläche an die russische Raumstation MIR an. Es ist die erste Begegnung von Russen und Amerikanern im All seit 20 Jahren.