Jahresrückblick 1995 Die Schlagzeilen von Januar bis März
Erdbeben in Kobe, Bombenanschläge auf Roma in Österreich, Landtagswahl in Hessen, UN-Konferenz für soziale Entwicklung in Kopenhagen. Die Türkei marschiert im Nordirak ein und Tokio wird von Giftgasanschlägen erschüttert - die Schlagzeilen der Monate Januar, Februar und März.
17. Januar: Ein Erdbeben verwüstet die japanische Hafenstadt Kobe. Gasleitungen brechen, Feuer richten verheerende Schäden an. Mehr als 5.000 Menschen sterben, 23.000 werden verletzt, 100.000 obdachlos.
23. Januar: Rhein und Mosel treten über die Ufer und sorgen für Jahrhundertpegelstände. In den Niederlanden müssen 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen.
11. Februar: Im österreichischen Oberwart tötet eine Sprengfalle vier Roma. Die Bombe wurde von Rechtsextremisten gelegt.
19. Februar: Bei der Landtagswahl in Hessen kann sich Rot-Grün behaupten.
27. Februar: Der britische Börsenspekulant Nick Leeson wird in Frankfurt festgenommen. Mit Fehlspekulationen im Fernen Osten hat er das traditionsreiche Londoner Bankhaus Baring ruiniert.
12. März: In Kopenhagen findet die erste UN-Konferenz für soziale Entwicklung statt. Die Vertreter aus 160 Staaten können sich nicht auf gemeinsame Entschlüsse einigen.
20. März: Im Kampf gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK marschiert das türkische Militär im Nordirak ein. Deutschland schickt Flüchtlinge aus Kurdistan trotzdem zurück. Eine Kurdin hungert sich aus Protest zu Tode. Türkische Einrichtungen in Deutschland werden zum Ziel kurdischer Anschläge.
20. März: In der japanischen Hauptstadt Tokio sterben zehn Menschen bei Giftgasanschlägen in der U-Bahn, Tausende werden verletzt. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf eine Sekte.
22. März: In der Steppe Kasachstans landen russische Kosmonauten nach einem Langzeitaufenthalt von über 400 Tagen in der Raumstation Mir wohlbehalten auf der Erde.