Jahresrückblick 1988 Landespolitik
Späth in Baden-Württemberg bestätigt, Engholm siegt nach Barschel-Affäre, von Dohnanyi und Vogel treten zurück, Albrechts niedersächsische Regierung übersteht "Spielbank-Affäre" - die landespolitischen Ereignisse 1988.
In Baden-Württemberg gewinnt der amtierende Ministerpräsident Lothar Späth erneut die absolute Mehrheit.
Nach der Barschel-Affäre gelingt Björn Engholm mit der SPD ein Erdrutschsieg bei der schlewig-holsteinischen Landtagswahl.
Hamburgs Erster Bürgermeister Klaus von Dohnanyi tritt aus persönlichen Gründen zurück. Sein Nachfolger wird Henning Voscherau.
Nach einer verlorenen Kampfabstimmung um den Parteivorsitz der Landes-CDU tritt der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel zurück. Neuer Regierungschef wird Carl-Ludwig Wagner.
Nach heftiger öffentlicher Kritik scheitert in Hessen ein Gesetz zur Erhöhung der Abgeordnetendiäten um 25 Prozent in drei Jahren.
Niedersachsens Innenminister Hasselmann verliert sein Amt wegen der "Spielbank-Affäre". Im Untersuchungsausschuss hatte er sich nicht an eine 40.000-Mark-Spende zu Gunsten der CDU erinnern wollen. Er bleibt aber Landesvorsitzender der Partei. Die Regierung Albrecht übersteht einen Misstrauensantrag.