Jahresrückblick 1975 Vietnamkrieg beendet
Nach 30 Jahren geht der Vietnamkrieg zu Ende. Die USA ziehen sich aus Südvietnam zurück, das nur wenig später die bedingungslose Kapitulation gegenüber Nordvietnam erklärt.
Am 23. April erklärt US-Präsident Gerald Ford den Krieg in Vietnam für beendet, "soweit er Amerika betrifft". Damit kommt er dem langgehegten Wunsch der US-Bevölkerung nach, keine weiteren Soldaten nach Indochina in den Kampf zu schicken. 58.000 US-Soldaten fanden in Indochina den Tod. Die letzten Soldaten werden von der amerikanischen Botschaft aus evakuiert.
Am 30. April erklärt Südvietnams Staatspräsident Duong Van Minh die bedingungslose Kapitulation. Nordvietnam und der Vietcong, die kommunistische Gegenregierung in Südvietnam, hissen symbolisch die Fahne der Sieger vor dem Präsidenten-Palais und feiern den Sieg.
Anfang Mai öffnet die Provisorische Revolutionsregierung die Grenze zwischen beiden Vietnams und kündigt neben einem Aufbauprogramm die endgültige Wiedervereinigung an. Es soll keine Autonomie für Südvietnam geben.