Jahresrückblick 1988 Internationale Ereignisse
Flugzeugabsturz über Lockerbie, sowjetischer Rückzug aus Afghanistan, Massaker in Burundi, Pinochet abgewählt, Militärrevolte in Argentinien, Bush wird neuer US-Präsident - das waren die weiteren Ereignisse im Ausland.
Nach der Explosion einer Bombe stürzt ein US-amerikanischer Jumbo-Jet über der schottischen Ortschaft Lockerbie ab. 270 Menschen kommen ums Leben. Als Urheber des Anschlags werden palästinensische Extremisten verdächtigt.
In Genf wird unter Vermittlung der UNO ein Abkommen zur Beendigung des Afghanistan-Krieges geschlossen. Die sowjetische Armee, die in dem Krieg über 14.000 Soldaten verlor, verlässt das Land, die Waffen schweigen dennoch nicht.
Abzug der ausländischen Truppen auch aus Namibia: Südafrika und Kuba einigen sich auf einen Truppenabzug. Namibia soll unabhängig werden.
Blutige Auseinandersetzungen zwischen Hutu und Tutsi in Burundi: Bei Massakern kommen mindestens 5000 Menschen ums Leben. 50.000 Hutu fliehen nach Ruanda.
In Chile stimmt in einer Volksabstimmung die große Mehrheit für den Übergang zur Demokratie und ein Ende der Militärdiktatur. General Pinochet stellt sich jedoch weiterhin gegen eine Verfassungsreform.
In Argentinien meutern Teile des Militärs, die eine Generalamnestie für Mitglieder der Junta und unter ihrer Verantwortung begangene Menschenrechtsverletzungen fordern. Loyal zum gewählten Präsidenten Alfonsín stehende Truppen schlagen die Revolte nieder.
Die USA und die Sowjetunion schicken Weltraumfähren ins All.
Der Republikaner George Bush wird zum Nachfolger des US-Präsidenten Ronald Reagan gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von weniger als 50 Prozent kann sich der demokratische Kandidat Dukakis nicht durchsetzen.