Jahresrückblick 1965 Krieg in Kaschmir
Zwischen Indien und Pakistan schwelt seit 1947 der Grenzkonflikt um den Fürstenstaat Kaschmir. Im September 1965 weitet sich der Konflikt zu einem Krieg aus, der 5000 Menschen das Leben kostet.
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Im September weitet sich der schwelende Grenzkonflikt um Kaschmir, der Gebirgsregion im Himalaya, zum Krieg zwischen Pakistan und Indien aus. Von diesem Krieg sind nicht nur Indien und Pakistan betroffen, auch die Sowjetunion, die ein Interesse an Indien hat, und China, das sich für Pakistan engagiert. Die USA schlagen sich auf die Seite Indiens und so sehen sich die USA und die Sowjetunion plötzlich dem gemeinsamen Feind China gegenüber.
Der Krieg beginnt mit Sabotageakten pakistanischer Guerilla-Kämpfer in Srinagar, der Hauptstadt des indischen Teils von Kaschmir.
Seit demAbzug der englischen Kolonialmacht aus Indien und Pakistan erheben beide Seiten Anspruch auf den früheren, unabhängigen Fürstenstaat Kaschmir. Indien macht strategische Interessen geltend, während Pakistan seinen Anspruch religiös begründet.
Es bleibt bei Gefechten in Grenznähe, wobei nur Truppen in Regimentsstärke eingesetzt werden. Trotzdem fordert der Konflikt 5000 Tote. Die militärische Versorgung beider Länder ist jedoch so schwach, dass keines ohne die Unterstützung von Außen einen wirklichen Krieg führen kann. Bedrohlich erscheint ein von China gestelltes Ultimatum, doch es wird vor einer Eskalation zurück genommen.
Auch in diesem Krieg ist die Zivilbevölkerung am meisten vom Leid betroffen. Durch Gespräche mit beiden Regierungschefs ist der Weg für eine Waffenstillstandsresolution des Weltsicherheitsrats der Vereinten Nationen frei. Durch die Zurückhaltung der Großmächte gelingt es der UNO, erfolgreich zu vermitteln.