Jahresrückblick 1989 Ausreisewelle aus der DDR
DDR-Bürger besetzen westdeutsche Vertretungen in Ost-Berlin und Prag, um ihre Ausreise zu erzwingen. Nach dem Abbau der Grenzbefestigungen können sie über Ungarn ungehindert ausreisen.
Nach der Besetzung durch 130 ausreisewillige DDR-Bürger muss die Ost-Berliner ständige Vertretung der Bundesrepublik schließen. Erst nach der Zusicherung von Straffreiheit durch die Behörden verlassen die Besetzer das Gebäude.
Nach dem Abbau der ungarischen Grenzbefestigungen schlagen Tausende von Menschen aus der DDR den Weg nach Budapest ein. Ungarn setzt ein Abkommen mit der DDR außer Kraft und gestattet die Ausreise in den Westen.
In Prag stürmen Tausende das Botschaftsgelände der Bundesrepublik. Außenminister Genscher erwirkt bei der tschechoslowakischen Regierung die Ausreiseerlaubnis.