Jahresrückblick 1962 Unabhängigkeit für Algerien
Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle entlässt Algerien in die Unabhängigkeit. Damit geht ein seit 1954 andauernder Krieg zu Ende.
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Auf der Grundlage des Vertrags von Evian proklamiert der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Juli die Unabhängigkeit Algeriens. Damit gehen ein seit 1954 andauernder Krieg, der mehr als 160.000 Tote forderte, und 132 Jahren französischer Herrschaft zu Ende.
Kernpunkte des Abkommens von Evian sind ein Waffenstillstandsabkommen und Vereinbarungen über das künftige Verhalten zwischen Algerien und der ehemaligen Kolonialmacht. Nach einer Übergangsfrist ist eine enge Zusammenarbeit beider Staaten auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet vorgesehen. Bei einer Volksabstimmung stimmen 99,97 Prozent der Algerier den Beschlüssen zu. Eine vorläufige Regierung unter Abderrahman Fares soll bis zur Wahl einer Nationalversammlung das Land regieren.