Jahresrückblick 1961 Die Arbeit der Vereinten Nationen
Der in Laos tobende Bürgerkrieg zwischen Regierung und Kommunisten droht eine weltweite Krise heraufzubeschwören. Eine internationale Kommission kann die Parteien zu einer Regierungskoalition bewegen. Die Vereinten Nationen bemühen sich zudem um die Einstellung der Atomwaffenversuche.
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Im Königreich Laos droht der Bürgerkrieg zwischen Kommunisten und Regierungstruppen eine weltweite Krise heraufzubeschwören. Die Bevölkerung leidet unter Vertreibung und Elend. Offiziere des Südostasien-Paktes beraten in Bangkok über ein militärisches Eingreifen zugunsten der Regierung. Diplomatische Bemühungen aus Ost und West versuchen, einen Waffenstillstand zu erreichen. Eine internationale Kommission mit Vertretern aus Kanada, Polen und Indien erreicht schließlich die Bildung einer Koalitionsregierung der rivalisierenden Parteien.
Kein Erfolg bei Ausstieg aus Atomwaffenprogrammen
Weniger erfolgreich sind die Bemühungen der Vereinten Nationen um eine kontrollierten Aussteig aus den Atomwaffenversuchen. Sie dauern bereits drei Jahre an. Großbritannien, die USA und die Sowjetunion können sich nicht einigen. Die Verhandlungen werden durch einen neuerlichen Atomversuch der Sowjetunion empfindlich gestört. Er soll der erste einer ganzen Versuchsreihe sein. Die Weltöffentlichkeit reagiert mit Protest. Eine neuer Konferenzmarathon der drei Atommächte geht nach über 400 Sitzungen erfolglos zu Ende.