Jahresrückblick 1961 Die Invasion der Schweinebucht
Auf Kuba wird die Stimme der Castro-Gegner deutlicher. Tausende Kubaner flüchten nach Nordamerika. Nach Streitigkeiten um den US-Stützpunkt Guantanamo greifen Exil-Kubaner Castros Truppen in der Schweinebucht an.
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Spannungen zwischen Ost und West werden auch am Kuba-Konflikt deutlich. Nach der Lösung diplomatischer Beziehungen zu Jahresbeginn verschärfen sich die Probleme. Auf der Insel selbst kommt es zu Unruhen von Castro-Gegnern. 50.000 Kubaner flüchten nach Nordamerika.
Kuba macht den Amerikanern den vertraglich vereinbarten Truppenstützpunkt Guantanamo streitig. Kubanische Truppen gehen rund um Guantanamo während eines Flottenmanövers der Amerikaner in der karibischen See in Stellung. Am 17. April greifen 1500 Exil-Kubaner Castros Truppen in der Schweinebucht an. Doch die Invasion scheitert. Im Weltsicherheitsrat kommt es zu Debatten um die Rechtmäßigkeit des Angriffs. Kuba scheitert jedoch mit seinem Antrag, die USA als Agressor zu verurteilen.
Castro lässt zehn der Gefangenen frei, damit diese in den USA einen Tauschhandel - Traktoren gegen Gefangene - erreichen. Doch dann lehnt er Hilfsangebote einer privaten Hilfsorganisation ab. Er wandelt Kuba in eine sozialistische Republik um.
Haiti und Brasilien
Auf Haiti bricht die Diktatur der Trujillos zusammen. Rafael Trujillo wird ermordet. In Brasilien übernimmt die Armee vorübergehend die Macht, bis nach dem Rücktritt des Präsidenten Janio Quadros der Vizepräsident Joao Goulart dessen Nachfolge antritt.