Jahresrückblick 1958 200.000 Flüchtlinge aus Mitteldeutschland
In diesem Jahr flüchten wieder mehr Menschenaus der sowjetischen Zone in das Bundesgebiet und West-Berlin. Der Bundestag beschäftigt sich daraufhin mit der Situation der mitteldeutschen Bevölkerung.
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Die Lage der Wissenschaft in der sowjetischen Zone Deutschlands treibt Forscher, Lehrer und Ärzte zur Flucht in den Westen. Unter ihnen befindet sich auch der Rektor der Universität Jena, Professor Josef Hämel. Etwa 200.000 Menschen sind insgesamt als Flüchtlinge registriert worden.
Besonders beklagt Hämel die Politisierung der Universitäten. Er habe diese Ignoranz der 400-jährigen Geschichte der Universität Jena nicht mittragen wollen.
In einer feierlichen Sitzung in West-Berlin lenkt der Bundestag die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Situation der Deutschen in der sowjetischen Zone.
Eine große Anfrage aller Parteien weist auf die erneute Zunahme der Flüchtlingsbewegung aus der sowjetischen Zone in das Bundesgebiet hin und fragt nach der Situation der Menschen in Mitteldeutschland.