Jahresrückblick 1958 Internationale Konferenzen in Genf
Der historische Tagungsort Genf ist auch in diesem Jahr wieder Schauplatz erfolgreicher und weniger erfolgreicher Konferenzen. Erfolgreich verläuft die Konferenz zur Überwachung der weltweiten Atomversuche. Die Verhandlungen der drei Atommächte über ein Versuchsverbot werden vertagt.
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Die Organisation der Vereinten Nationen arbeitet für den Frieden. Der Generalsekretär Dag Hammerskjöld reist unermüdlich für den Frieden um die Welt.
In Genf kommen 50 Wissenschaftler aus acht Ländern, unter ihnen auch die Sowjetunion und die USA, zu Ost-West-Besprechungen zusammen. Ziel ist die Verständigung auf eine weltweite technische Kontrolle der Atomwaffenversuche.
Nach siebenwöchigen Verhandlungen sind sich die Wissenschaftler einig, dass die Einhaltung eines weltweiten Versuchsstopps durch ein Netz von 180 Kontrollstationen überwacht werden könnte.
Ebenfalls in Genf treffen die Politiker der drei Atommächte zusammen, um über ein Verbot der Atomversuche zu verhandeln. Sie einigen sich über die ersten Artikel eines Vertrages.
Eine weitere Genfer Konferenz beschäftigt sich mit der Verhinderung eines Überraschungsangriffs. An ihr nehmen Delegationen aus je fünf Staaten des Ostens und Westens teil. Die Experten dieses Treffens gehen ohne Ergebnisse und ohne neue Terminvereinbarungen auseinander.