Jahresrückblick 2005 Die Ereignisse von Oktober bis Dezember
Literaturnobelpreis für Harold Pinter, Beginn des Prozesses gegen Saddam Hussein, Wechsel an der SPD-Spitze, Vogelgrippe in Asien und Europa, Entführung von Susanne Osthoff im Irak - die Ereignisse zum Jahresende.
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Literaturnobelpreis für Harold Pinter
13. Oktober: Der britische Dramatiker überwältigt. Er habe aus der Alltagssprache heraus Situationen geschaffen, die die Menschen in einzigartiger Weise beschreiben, heißt es in der Begründung. Der krebskranke Pinter nimmt den Preis nicht selbst in Empfang.
Beginn des Saddam-Prozesses
19. Oktober: Der irakische Ex-Diktator ist angeklagt der Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es geht um ein Massaker an Schiiten. Falls Saddam verurteilt wird, droht ihm die Todesstrafe.
Bundeswehr-Jubiläum
26. Oktober: Zum 50-jährigen Bestehen gibt es erstmals einen großen Zapfenstreich vor dem Reichstagsgebäude.
Neuer SPD-Vorsitzender
15. November: Nach dem überraschenden Rücktritt von Franz Müntefering, der für seinen Generalsekretär-Kandidaten keine Mehrheit bekommen hatte, rückt Matthias Platzeck nach. Er erhält fast 99 Prozent Zustimmung.
Vogelgrippe-Infektion
23. November: Erstmals wird die Erkrankung in China an Menschen festgestellt, zwei Personen sterben. Auch in Indonesien gibt es Vogelgrippe-Tote.
Entführung im Irak
25. November: Als erste Deutsche wird die Archäologin Susanne Osthoff verschleppt. Die Kidnapper fordern, dass die Bundesregierung die irakische Regierung nicht länger unterstützt. Nach mehr als drei Wochen kommt Osthoff frei, ihre Irak-Arbeit will sie nicht aufgeben.