Jahresrückblick 2004 Hochzeiten, Trauerfälle und Staatsbesuche der Königshäuser
Auch für die europäischen Königshäuser geht ein bewegtes Jahr zu Ende. Die niederländische Königsfamilie hatte Anlass zu Freude und Trauer. In Dänemark und Spanien standen Hochzeiten auf dem Programm und Queen Elizabeth II kam zu Besuch nach Deutschland.
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In diesem Jahr kam auch der dritte niederländische Prinz unter der Haube: In Delft gaben sich Johan Friso und seine Braut Mabel Wisse Smit das Jawort. Der zweitälteste Sohn von Königin Beatrix hatte auf den Thron verzichtet, um die Bürgerliche mit der skandalumwitterten Vergangenheit heiraten zu können.
Sie galt als "Großmutter der Niederlande" und eine "Monarchin zum Anfassen": Die frühere Königin Juliana ist im März im Alter von 94 Jahren gestorben. Schon seit vielen Jahren hatte die Mutter von Königin Beatrix gesundheitliche Probleme und sich Ende der 90er aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Ende des Jahres verstarb dann ihr Mann Prinz Bernhard der Niederlande. Der Vater von Königin Beatrix wurde 93 Jahre alt und erlag in einem Krankenhaus von Utrecht seinem Krebsleiden.
Der dänische Thronfolger ist verheiratet. Prinz Frederik gab seiner australischen Braut Mary Donaldson in Kopenhagen das Ja-Wort. Der feierlichen Zeremonie in der Liebfrauen-Kirche wohnten rund 800 Gäste bei, darunter fast der gesamte Hochadel.
Der erste Staatsbesuch der Königin in Deutschland 1965 galt als Symbol der Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. 1992 kam sie das erste Mal ins wiedervereinigte Deutschland. 2000 eröffnete sie den Bau der britischen Botschaft.
Das Traumpaar des Jahres ist vermählt: Der spanische Kronprinz Felipe und die Journalistin Letizia Ortiz gaben sich das Ja-Wort. Der Hochzeitszeremonie in der Madrider Almudena-Kathedrale wohnten 1400 hochrangige Gäste bei. Trotz des Regens jubelten tausende Madrilenen dem Paar zu.