Jahresrückblick 1978 FDP scheitert an Fünf-Prozent-Hürde
Bei den Landtagswahlen in Hamburg und Niedersachsen muss die FDP um ihre Existenz fürchten. Die Liberalen bieten sich sowohl SPD als auch CDU als Koalitionspartner an. Als Ergebnis scheitert die Partei an der Fünf-Prozent-Klausel. Die SPD in Hamburg und die CDU in Niedersachsen verlieren ihren Koalitionspartner.
Nach den Landtagswahlen am 4. Juni in Hamburg und Niedersachsen fürchtet die FDP um ihre Existenz. Die Liberalen sind in die unglaubwürdige Situation geraten, sich sowohl SPD als auch der CDU als Koalitionspartner anbieten zu müssen. Das Ergebnis ist ein Reinfall: 4,3 Prozent in Niedersachsen, 4,6 in Hamburg. In Hamburg übernehmen die Grünen und Bunte Parteien 10.000 Wähler aus dem liberalen Lager. Während der SPD in Hamburg und der CDU in Niedersachsen damit der Koalitionspartner verloren geht, bleibt nach der hessischen Landtagswahl die sozialliberale Koalition unter Holger Börner (SPD) an der Macht, obwohl die CDU stärkste Partei wird.
Franz Josef Strauß bleibt bayerischer Ministerpräsident, obwohl ihn Parteifreunde für einen Posten in Bonn empfehlen. Bei den Landtagswahlen in Bayern am 15. Oktober erringt seine CSU 59,1 Prozent der Stimmen.