Klaus-Dieter Lehmann ist neuer Präsident Goethe-Institut hat eine neue Spitze
Klaus-Dieter Lehmann ist ab 1. April neuer Präsident des Goethe-Instituts. Der 68-Jährige folgt auf Jutta Limbach, die das Institut sechs Jahre lang geführt hat. Bisher war Lehmann Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Mit dem Goethe-Institut hat er viel vor.
Ab 1. April ist Klaus-Dieter Lehmann neuer Präsident des Goethe-Instituts. Heute übergab ihm Jutta Limbach im Alten Münchner Rathaus ihr Amt als Präsidentin. Der 68-jährige Lehmann hat viel Erfahrung als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gesammelt und weiß um die Bedeutung seines neuen Amtes: "Es gibt eine hohe Erwartung an die Kultur aus Deutschland. Und es gibt eine hohe Akzeptanz und Glaubwürdigkeit für die Arbeit des Goethe-Instituts."
Schneller Aufstieg
In den 60er Jahren studierte Lehmann Physik und Mathematik an den Universitäten Köln und Mainz. Danach wurde er Leitender Direktor der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Als Generaldirektor der Deutschen Bibliothek kümmerte sich Lehmann ab 1988 um die deutschsprachige Literatur, die dort gesammelt wurde. Unter seiner Führung wurde die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main und die Deutsche Bücherei in Leipzig mit dem Deutschen Musikarchiv in Berlin zu einer Bundesanstalt mit drei Standorten zusammengefasst. Im November 1998 wurde Lehmann zum Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gewählt. Als vordringlichste Aufgabe kümmerte er sich um den zügigen Ausbau der Museumsinsel in Berlin.
Neue Akzente setzen
Im Juli 2007 wurde bekannt, dass Lehmann Nachfolger der bisherigen Präsidentin des Goethe-Instituts, Limbach, werden sollte. Insbesondere die Vernetzung mit anderen Institutionen ist Lehmann in seiner neuen Funktion wichtig. "Goethe-Experten und Kulturschaffende in Deutschland sollten in ein gezieltes Austauschprogramm eingebunden werden", so Lehmann. Damit könne "Gleichgültigkeit und Ignoranz" aufgebrochen werden.