US-Jazzmusiker Saxofonist Pharoah Sanders gestorben
Pharoah Sanders ist tot. Der US-Jazzmusiker starb im Alter von 81 Jahren. Der Saxofonist wurde unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit John Coltrane und seine spirituelle Musik berühmt.
Der amerikanische Jazzsaxofonist Pharoah Sanders ist im Alter von 81 Jahren in Los Angeles gestorben. Das teilte die Plattenfirma Luaka Bop mit, bei der 2021 sein Album "Promises" erschienen war. Sanders galt als eine der Schlüsselfiguren in der Avantgarde-Phase des Modern Jazz und wurde auch durch seine enge Zusammenarbeit mit John Coltrane in den 1960er-Jahren berühmt.
Mitbegründer des Ethno-Jazz
Später entwickelte sich Sanders zu einem der Begründer des Ethno-Jazz. Dabei bezog er den Islam und spirituelle Traditionen Afrikas in seine Arbeiten ein und machte sie auch zum Thema seiner Musik.
Zu Sanders' bekanntesten Werken gehört der zweiteilige Track "The Creator Has a Master Plan" vom 1969 erschienen Album "Karma". Er ist fast 33 Minuten lang.
Sanders stammte aus Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas, wo er 1940 geboren wurde. Seine Karriere als Musiker startete er im kalifornischen Oakland, ging aber 1961 nach New York, um sich dort als Berufsmusiker zu etablieren - zunächst jedoch ohne großen Erfolg.
Allerdings wurde Coltrane auf ihn aufmerksam, mit dessen Band Sanders dann regelmäßig auftrat. Es folgte eine erfolgreiche Solokarriere, in deren Verlauf er mehrmals das Label wechselte und mehr als 35 Alben veröffentlichte.