Corona-Pandemie ++ Wüst warnt vor Corona-Welle im Herbst ++
Ministerpräsident Wüst warnt davor, die Gefahr der Pandemie aus den Augen zu verlieren. Der Bund sieht weiterhin noch keine flächendeckende Entspannung des Infektionsgeschehens in Deutschland. Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen.
Ende des Liveblogs
Hiermit schließen wir unseren Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.
New York hebt Auflagen auf
Angesichts sinkender Corona-Zahlen hebt die Millionenmetropole New York weitere Einschränkungen und Schutzmaßnahmen auf. Ab Montag müssen beispielsweise Kinder ab fünf Jahren in öffentlichen Schulen der US-Metropole keine Masken mehr tragen, wie Bürgermeister Eric Adams mitteilte. Außerdem müssten in Restaurants, Fitnessstudios, Kinos und anderen Einrichtungen keine Impf-Nachweise mehr vorgezeigt werden. "Es ist Zeit, unsere Stadt neu zu eröffnen", sagte Adams bei einer Pressekonferenz auf dem Times Square. Der Bürgermeister bekam dafür viel Zuspruch, von einigen Gesundheitsexperten hieß es aber auch, das Aufheben der Maßnahmen komme zu früh.
Einige Auflagen wie etwa Masken im öffentlichen Nahverkehr bleiben allerdings auch weiter bestehen. New York war zu Beginn eines der Epizentren der Pandemie und auch von der Omikron-Welle stark betroffen. Seit einigen Wochen gehen die Infektionszahlen aber stark zurück.
Ende der Corona-Maßnahmen in Österreich
In Österreich fallen am Samstag fast alle Corona-Beschränkungen. Es gibt keine Zugangsbeschränkungen, keine Obergrenze bei Veranstaltungen und keine Sperrstunde mehr. Damit kann auch in der Nachtgastronomie wieder gefeiert werden. Allein die Hauptstadt Wien will sich nicht auf alle Öffnungsschritte einlassen und hält zunächst an der 2G-Regel in der Gastronomie und einer fast überall geltenden FFP2-Maskenpflicht fest. Grund für die Lockerungen ist die stabile Lage in den Kliniken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 2200 Fällen pro 100.000 Einwohner, das ist in etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.
Belgien verabschiedet sich von fast allen Corona-Beschränkungen
Die meisten Corona-Maßnahmen in Belgien sind wegen der sinkenden Infektionszahlen ab kommender Woche hinfällig. Das belgische Corona-Komitee einigte sich auf ein Ende der pandemischen Notlage für das Land.
So sind Masken künftig nur noch in Krankenhäusern und in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, wie die Regierung mitteilte. Menschen müssen demnach auch keinen Impfnachweis oder Corona-Test mehr in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios vorlegen. Es gebe auch keine Beschränkungen für Veranstaltungen mehr.
USA: Arbeitslosigkeit nähert sich Vor-Corona-Niveau
In den USA ist die Arbeitslosigkeit im Februar gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Die Quote nähert sich damit ihrem Niveau von 3,5 Prozent an, das sie vor der Pandemie innehatte. Derzeit seien etwa 6,3 Millionen Menschen ohne Arbeit, verglichen mit 5,7 Millionen vor der Pandemie.
Hotels blicken pessimistisch auf März und April
Hotels und Gaststätten stehen trotz weiterer Lockerungen noch immer unter Druck. In den ersten beiden Monaten 2022 hätten die Umsätze 44,6 Prozent unter dem Niveau aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen, teilte der Branchenverband Dehoga in Berlin mit. Gut 48 Prozent der Unternehmer sehen ihre Existenz einer Dehoga-Umfrage zufolge gefährdet. Im Januar waren es allerdings noch 58,6 Prozent.
Hongkong setzt Gerichtsverhandlungen aus
Wegen der heftigen Corona-Welle in Hongkong setzt die chinesische Sonderverwaltungszone ihre Gerichtsverfahren für einen Monat weitgehend aus. Ein Großteil der Anhörungen vor Gericht, die für die Zeit vom 7. März bis zum 11. April angesetzt worden seien, würden vertagt, teilte die Justizbehörde am Freitag mit. Die Entscheidung sei in Abwägung "zwischen Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit und der ordnungsgemäßen Rechtspflege" gefallen.
Hongkong wird derzeit von der heftigsten Infektionswelle seit Beginn der Corona-Pandemie heimgesucht. Am Freitag wurden den dritten Tag in Folge mehr als 50.000 Neuinfektionen registriert. Nach Behördenangaben vom Mittwoch wurden auch schon etwa tausend Häftlinge positiv auf das Virus getestet. Örtlichen Medien zufolge steckten sich auch Richter an.
Mainzer Bundesliga-Spiel gegen Dortmund abgesagt
Mit der Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund ist das erste Bundesligaspiel in dieser Saison wegen eines Corona-Ausbruchs abgesetzt worden. Einem entsprechenden Antrag der betroffenen Rheinhessen hat die Deutsche Fußball Liga nun stattgegeben.
Die Begegnung des 25. Spieltags war für Sonntag angesetzt; als neuer Termin wurde Mittwoch, der 16. März festgelegt. "Begründung ist, dass wir Stand heute noch 14 einsatzfähige Spieler haben, darunter aber keinen spielberechtigten Bundesliga-Torwart. Das ist ein bisschen schwierig, mit einem solchen Aufgebot ein Bundesliga-Spiel zu bestreiten", sagte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel bei einer Pressekonferenz.
Irlands Präsidentenpaar in Isolation
Der irische Präsident Michael D. Higgins und seine Frau Sabina sind nach positiven Antigen-Tests in Isolation. Wie das Präsidialamt in Dublin mitteilte, zeigten der 80-Jährige und seine gleichaltrige Frau am Morgen milde Symptome. Antigen-Tests hätten ein positives Ergebnis gebracht. Das Paar habe sich daher nun in eine siebentägige Isolation begeben. Der Präsident werde aber von zuhause aus trotzdem weiter arbeiten, hieß es in der Mitteilung weiter.
Streeck: Keine Masken im Sommer möglich
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hält ein Wegfallen der Schutzmasken im Sommer für möglich. "Es gibt Maßnahmen, die sinnvoll sind. Wo wir wissen, dass sie die Infektionsketten unterbrechen", sagte Streeck im Podcast "Die Wochentester" des Redaktionsnetzwerks Deutschland und des "Kölner Stadt-Anzeiger". In Innenräumen, wo es höhere Übertragungen gibt, seien Masken sinnvoll, sagte er.
Zugleich denke er aber, dass man in einen "Sommerreifen-Winterreifen-Modus" übergehen müsse. Dass man im Sommer eben auch die Masken wegfallen lasse, nannte Streeck als Beispiel. Im Winter könne dann aber wieder anderes gelten.
Dortmund rechnet mit Spielabsage
Borussia Dortmund rechnet mit einer coronabedingten Absage des Bundesliga-Auswärtsspiels beim FSV Mainz 05. Der BVB sagte die eigentlich für heute anberaumte Pressekonferenz vor der Partie daher ab. Sollte die Begegnung, die für diesen Sonntag geplant ist, doch stattfinden, werde für Samstag kurzfristig eine Pressekonferenz angesetzt, hieß es in einer Vereinsmitteilung. Mainz 05 hat bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Absetzung des Spiels beantragt. Bei den Rheinhessen gibt es 19 Corona-Fälle.
Chef des Krisenstabs: Gute Vorbereitung auf Herbst wichtig
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Bundeskanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, hält eine gute Vorbereitung auf eine mögliche weitere Infektionswelle im Herbst für erforderlich. "Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommen wird und wir wissen auch noch nicht genau, wann es auf uns zukommen wird. Wir müssen vorbereitet sein", sagte Breuer nach einem Besuch des Uniklinikums Düsseldorf. Die gesammelten Erfahrungen und das Expertenwissen würden helfen, gut in den Herbst zu kommen. Er appellierte zugleich, die ausreichend vorhandenen Impfangebote wahrzunehmen.
"Ich kann nur jeden dazu auffordern, sich impfen zu lassen, sich boostern zu lassen", sagte Generalmajor Carsten Breuer angesichts einer weiteren möglichen Corona-Welle im Herbst. Es sei genügend Impfstoff da und die Infrastruktur stehe. "Jeder der heute einen Termin bekommen will, jeder der sich heute impfen lassen will, kann das innerhalb eines Tages in der Regel eigentlich sofort tun", erklärte Breuer.
Luxemburg lockert massiv
Angesichts einer entspannten Corona-Lage will Luxemburg einen Großteil seiner Maßnahmen aufheben. Es werde keine Maskenpflicht und keine Zugangsbeschränkungen mehr geben in der Gastronomie, im Einzelhandel, bei der Arbeit oder beim Sport, sagte Premierminister Xavier Bettel.. Auch in der Schule entfalle die Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Lockerungen dienten dazu, das normale Leben zurückbringen, sagte Bettel. Luxemburg habe die Omikron-Welle gut überstanden. Die Entwicklung der Zahlen und die Prognosen seien positiv.
Bund sieht Höhepunkt nicht überall überschritten
Das Bundesgesundheitsministerium sieht weiterhin noch keine flächendeckende Entspannung des Infektionsgeschehens in Deutschland. Es sehe so aus, dass der Höhepunkt der fünften Welle tatsächlich in der Mehrheit der Bundesländer überschritten sei - dies gelte aber nicht für alle, sagte ein Sprecher in Berlin. Insgesamt habe man es nach wie vor mit einer recht hohen Inzidenz zu tun, in einigen Bundesländern stiegen die Inzidenzen weiterhin, darunter Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Minister Karl Lauterbach rief zu weiterer Vorsicht im Frühling auf. "Wir müssen wachsam sein", sagte der SPD-Politiker am Donnerstagabend bei einer Online-Diskussion der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Es sei richtig, dass die aktuell dominierende Omikron-Virusvariante nicht so gefährlich sei wie die Delta-Variante. Durch die höheren Infiziertenzahlen gebe es aber weiterhin ein Niveau von etwa 200 Todesfällen am Tag. Das sei kein stabiler Zustand.
Wales kündigt Ende aller Corona-Maßnahmen an
Im britischen Landesteil Wales sollen Ende dieses Monats alle verbliebenen Maßnahmen auslaufen. Wie die Regionalregierung in Cardiff mitteilte, soll vom 28. März an keine Maskenpflicht mehr in geschlossenen Räumen gelten und auch die Pflicht zur Isolation für positiv Getestete wegfallen.
Wales ist damit der letzte britische Landesteil, in dem die Maßnahmen vollständig aufgehoben werden. Den Anfang gemacht hatte England, wo bereits seit der vergangenen Woche keinerlei Auflagen mehr gelten. In Schottland enden die Corona-Regeln am 21. März. Die Pflicht zur Isolation für Infizierte gilt jedoch vorerst weiter.
Maßnahmen am Arbeitsplatz sollen weiter gelten
Im Großraumbüro, der Fabrikhalle und anderen Innenräumen sollen für Beschäftigte auch nach dem 20. März Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten. Das sieht der Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für die Corona-Arbeitsschutzverordnung für eine Übergangszeit bis 25. Mai vor. Arbeitgeber sollen demnach weiterhin zweimal die Woche einen Corona-Schnelltest anbieten und die Masken bereitstellen.
Am 20. März sollen nach bisherigen Plänen zwar alle tiefgreifenderen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen. Doch "trotz des sich abzeichnenden stetigen Rückgangs des Infektionsschutzgeschehens werden die Infektionszahlen noch für einen relevanten Zeitraum bedenklich hoch bleiben", heißt es in einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entwurf aus dem Arbeitsministerium.
Auswärtiges Amt warnt Hongkong-Reisende
Angesichts der strikten Maßnahmen zur Eindämmung der heftigen Corona-Welle in Hongkong weist die Bundesregierung Reisende aus Deutschland auf die Gefahr hin, dass Kinder bei einer Corona-Infektion von ihren Eltern getrennt werden. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass positiv getestete Kinder von ihren Eltern getrennt und ins Krankenhaus eingewiesen werden", heißt es in aktualisierten Reisehinweisen, die das Auswärtige Amt veröffentlichte.
Familien, die einen Aufenthalt in Hongkong planen, sollten dies bedenken, hieß es weiter. Außerdem seien in der chinesischen Sonderverwaltungszone angesichts der "exponentiell ansteigenden Infektionszahlen" im März und April verpflichtende Massentests in Hongkong geplant. "Die damit verbundenen Maßnahmen werden die Bewegungsfreiheit sehr einschränken", mahnt das Auswärtige Amt.
Glastonbury-Festival kehrt zurück
Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause kehrt das legendäre britische Rock- und Popfestival Glastonbury in diesem Jahr zurück. Auf der Bühne stehen dabei Stars wie Billie Eilish und Paul McCartney, wie die Veranstalter mitteilten. Auch der US-Rapper Kendrick Lamar und Diana Ross sollen bei dem Festival vom 22. bis 26. Juni in der südwestenglischen Grafschaft Somerset dabei sein. Zum Glastonbury-Festival werden regelmäßig etwa 200.000 Besucher erwartet.
Besucher des Glastonbury Festival 2019 während eines Auftritts der Sängerin Kylie Minougue im Jahr 2019.
Lauterbach plant Impfangebote für ukrainische Flüchtlinge
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant Angebote für Corona-Schutzimpfungen für ukrainische Flüchtlinge. "Dafür werde es leicht verständliche Aufklärungsbögen in ukrainischer Sprache geben, sagte Lauterbach dem Magazin "Spiegel". Die Impfungen sollten den Geflüchteten bei jedem medizinischen Kontakt in Deutschland angeboten werden. Er wolle auch "unkompliziert Schnelltests für Geflüchtete anbieten", kündigte Lauterbach weiter an.
Laut Bundesgesundheitsministerium verfügt nur etwa ein Drittel der Ukrainerinnen und Ukrainer über eine Corona-Schutzimpfung. Davon habe wiederum ein Drittel den chinesischen Impfstoff Sinovac bekommen, der in der EU nicht zugelassen ist. Das Thema soll laut "Spiegel" auf Antrag Bayerns auch auf der nächsten Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern besprochen werden.
Wüst warnt vor möglicher nächster Corona-Welle im Herbst
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Gefahr der Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. "Es ist Zeit, sich vorzubereiten auch auf das, was bei Covid noch kommen kann", sagte Wüst nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer. So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Schutzmaßnahmen ab 20. März.
"Es ist klar: Die nächste Welle kann im Herbst oder Winter auf uns zurollen. Das sagen uns alle Experten und darauf müssen wir vorbereitet sein", warnte Ministerpräsident Hendrik Wüst. Impfen sei der Weg aus der Krise. Für die, die bisher gezögert hätten, sei jetzt der Novavax-Impfstoff auf dem Markt, so der Regierungschef.
Impfkampagne stockt trotz neuem Novavax-Impfstoff
Knapp eine Woche nach Beginn der Impfungen mit dem neuen Novavax-Impfstoff sind in Deutschland bisher rund 13.200 Dosen des US-Herstellers als Erstimpfungen verabreicht worden. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Insgesamt wurden in Deutschland laut RKI-Impfdashboard am Donnerstag rund 130.000 Impfungen mit verschiedene Vakzinen verabreicht. Im Vergleich zur Vorwoche war das ein Minus von rund 27.000 Dosen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erläuterte, dass das Präparat aktuell "nicht wirklich erfolgreich" verimpft werden könne, sagte der SPD-Politiker am Donnerstagabend bei einer Online-Diskussion der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Mittlerweile sei aber auch eine "Verhetzung" dieses Impfstoffes durch Impfgegner in sozialen Medien weit fortgeschritten, sodass er nicht wirklich platzierbar sei. Der einzige Weg, deutlich voranzukommen, sei eine allgemeine Impfpflicht.
Twitter hofft auf Rückkehr seiner Beschäftigten in die Büros
Der Kurznachrichtendienst Twitter hofft nach zwei Jahren Homeoffice wegen der Pandemie auf eine Rückkehr vieler Beschäftigter in die Büros. Twitter-Chef Parag Agrawal erklärte am Donnerstag, jede und jeder könne dort arbeiten, wo er sich "am produktivsten und kreativsten" fühle. Das schließe das Homeoffice "in Vollzeit und für immer" ein. Er sei aber für eine Rückkehr ins Büro, das fördere eine "lebendige Unternehmenskultur".
Die Beschäftigten weltweit können demnach ab dem 15. März an die Schreibtische im Büro zurückkehren. Wer weiterhin von zuhause aus arbeiten wolle, werde "lernen und sich anpassen müssen", erklärte Agrawal weiter. Auch der US-Internetkonzern Google bereitet die Rückkehr ins Büro vor; hier sollen die Beschäftigten Anfang April wiederkommen können.
US-Medien berichteten, Google schule die Belegschaft bereits im "hybriden Arbeiten", also dem gleichzeitigen Arbeiten im Büro und daheim.
Wegen erfundener Testzentren: Frau muss drei Jahre in Haft
Eine 49 Jahre alte Frau aus Essen muss drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, weil sie Corona-Testzentren erfunden und mit angeblichen Tests sowie fingierten Impfungen bundesweit mehr als eine Million Euro ergaunert hat. Die angestellte Busfahrerin habe sich bei der Verhandlung am Donnerstag einsichtig und geständig gezeigt, bestätigte eine Gerichtssprecherin. Staatsanwaltschaft und die Verteidiger akzeptierten das Urteil.
Restaurants und Hotels öffnen für Ungeimpfte
Ab heute greift die zweite Stufe des Lockerungsplans von Bund und Ländern. Vor allem für den Veranstaltungsbereich und die Gastronomie sind jetzt wieder mehr Freiheiten vorgesehen. Clubs und Diskotheken dürfen ab heute nach der 2G-Plus-Regel öffnen. Auch für Ungeimpfte kehrt ab heute wieder etwas Normalität zurück. Doch Bundesgesundheitsminister Lauterbach warnt: "Wir müssen vorsichtig sein und nicht glauben, die Pandemie sei vorbei." Lesen Sie hier mehr dazu:
Umsätze im Einzelhandel weiter mau
Der deutsche Einzelhandel sieht trotz Lockerungen kein Licht am Ende des Tunnels. In der vergangenen Woche hätten die Umsätze in klassischen Geschäften außerhalb des Lebensmittelbereichs im Schnitt ein Fünftel unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 gelegen, teilte der Branchenverband HDE unter Verweis auf eine Umfrage unter 820 Händlern mit.
Besonders stark sind Läden in Innenstadtlagen in Mitleidenschaft gezogen. Die Kundenfrequenzen erreichen hier laut HDE im Schnitt nur 70 Prozent des früheren Niveaus. Vor allem klassische Schuh- und Bekleidungsgeschäfte laufen schlecht. Experten zufolge sind hier viele Umsätze in der Pandemie zu Online-Händlern abgewandert.
Wegen Impfstatus: Zwei deutsche Athleten nicht bei Paralympics
Präsident Friedhelm Julius Beucher vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) hat bestätigt, dass zwei Sportler wegen ihres Impfstatus nicht bei den Paralympics in Peking dabei sind. "Ich respektiere, dass sich einer nicht impfen lassen will, aber dann kann er nicht für sein Individualverhalten die Gesellschaft in Sippenhaft nehmen", sagte Beucher der "Paralympics Zeitung" des "Tagesspiegel": Dann müsse er auch mit den Konsequenzen leben, so Beucher.
Vier Infektionen vor Beginn der Paralympics entdeckt
Vor Beginn der Paralympischen Winterspiele in Peking sind erneut vier Corona-Fälle festgestellt worden. Wie die Organisatoren heute am Eröffnungstag berichteten, seien am Vortag bei der Ankunft am Flughafen drei Infizierte unter den Sportlern und Teammitgliedern entdeckt worden. In der abgeschlossenen olympischen Blase wurde ein weiterer Fall festgestellt. Die Paralympischen Spiele werden heute mit einer großen Feier im Vogelnest genannten Nationalstadion in der chinesischen Hauptstadt eröffnet.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ramelow sagte dem MDR, sowohl ein routinemäßiger Schnelltest als auch der folgende PCR-Test seien positiv gewesen. Die nächsten Tage werde er zu Hause in strenger Quarantäne verbringen.
NFL: Keine Einschränkungen mehr
Die NFL hat sich als erste große Profi-Liga in Nordamerika von allen Regeln zum Umgang mit dem Coronavirus verabschiedet. Teams haben seit der Entscheidung am Donnerstag keinerlei Einschränkungen mehr, müssen niemanden mehr testen oder das Tragen von Masken sicherstellen. Nur falls regionale Vorschriften noch in Kraft sind, müssen sich die Football-Teams auf ihren Anlagen daran halten. Die Saison ist seit dem Super Bowl im Februar allerdings vorbei und die Profis sehen sich derzeit ohnehin nicht für gemeinsame Trainingseinheiten bei ihren Teams.
Bundesweite Corona-Inzidenz erneut gestiegen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Der Wert lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen bei 1196,4. Am Vortag hatte er 1174,1 betragen, am Freitag vergangener Woche 1259,5. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 217.593. Am Vortag waren 210.673 Neuinfektionen gemeldet worden.
Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich auf 15.481.890. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 291 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 123.796.