Am Wahlsonntag wird in Hamburg lediglich das Ergebnis einer vereinfachten Auszählung veröffentlicht. Ausgezählt werden dabei ausschließlich alle eindeutig gültigen Landesstimmen, aber keine Wahlkreisstimmen. Dieses Ergebnis gilt ausdrücklich nicht als amtliches Wahlergebnis und erlaubt keine Aussage zu möglichen Überhang- und Ausgleichmandaten. Die komplette Auszählung inklusive Wahlkreisstimmen startet erst am Montag. Das vorläufige Ergebnis soll am Montagabend veröffentlicht werden und kann sich vom Ergebnis der vereinfachten Auszählung unterscheiden.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Hamburg Erhebungsmethode: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung Erhebungszeitraum: 25. bis 26. Februar 2025 Fallzahlen: 1.193 Befragte (699 Telefoninterviews und 494 Online-Interviews) Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte / * bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Hinweise zur Datengrundlage der Exit-Poll-Umfragen
Datenbasis für die Analyse zum Wahlverhalten in Bevölkerungsgruppen, zu Wahlmotiven und zum Entscheidungszeitpunkt liefert eine Exit Poll von infratest dimap in 180 repräsentativ ausgewählten Wahllokalen (von insgesamt ca. 1300 Wahllokalen).
Am 2. März wurden dort von insgesamt 22.638 Wählern Informationen zu deren Stimmverhalten, Alter und Geschlecht aufgenommen, von 3.557 Wählern darüber hinaus weitergehende sozialstrukturelle und inhaltliche Merkmalen erhoben.
Um Amts- und Briefwähler zu berücksichtigen und Aussagen über die Wählergesamtheit treffen zu können, sind die Wählerdaten der Exit Poll nach der Vorab-Auszählung der Landeslisten-Stimmzettel ("Vorab-Auszählung zur Ermittlung der voraussichtlichen Verteilung der Bürgerschaftssitze auf die Parteien und Wählervereinigungen") gewichtet.
Im Ergebnis ergibt sich ein repräsentatives Bild für die Gesamtwählerschaft wie die Wählerschaften der einzelnen Parteien.
Das Wanderungsmodell von infratest dimap schätzt den Umfang von Wanderungsströmen. Dargestellt werden die Salden für den Austausch zwischen den Parteien sowie dem Nichtwählerlager. Grundlage sind amtliche Statistiken, repräsentative Umfragen vor der Wahl und am Wahltag sowie das Ergebnis der vorläufigen Auszählung am Wahlsonntag. In der Wählerwanderung werden aktuelle und frühere Nichtwähler berücksichtigt sowie Änderungen in der Zusammensetzung der Wählerschaft (wie z.B. neu hinzugekommene Erstwähler und verstorbene frühere Wähler). Die Schätzung der Wanderungsströme ändert sich im Laufe des Wahlabends mehrmals (Zwischenstände), weil zunächst vorrangig die repräsentativen Umfragen und später verstärkt die Auszählungsergebnisse und schließlich das Ergebnis der vorläufigen Auszählung in die dargestellten Zahlen einfließen. Nach Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses wird eine abschließende Schätzung vorgenommen und veröffentlicht. Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wird die Wählerwanderung auf der Basis von Wählern errechnet - und nicht auf der Basis von Stimmen. Einzelne Wähler werden dabei der Partei zugeordnet, der sie alle oder aber die meisten der fünf Landesstimmen gegeben haben.