Unwetter DeutschlandAktuelle Warnungen des Deutschen Wetterdienstes
Zuletzt aktualisiert: 04.06.2025 · 21:50 Uhr
- Warnung vor extremem Unwetter
- Unwetterwarnung
- Vorwarnung zur Unwetterwarnung
- Warnung vor markantem Wetter
- Wetterwarnung
- Hitzewarnung
- Keine Warnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert laufend über die Warnsituation in Deutschland. In der Wochenvorhersage und dem Warnlagebericht für die nächsten 24 Stunden wird dargestellt, in welchen Regionen mit besonderen Ereignissen zu rechnen ist.
Die Landkreiswarnungen werden sehr kurzfristig vor den Warnereignissen herausgegeben, um möglichst genau sein zu können. Wenn Sie auf einen Landkreis auf der Karte klicken, wird Ihnen die entsprechende Warnung angezeigt.
Warnungen nach Bundesland
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 04.06.2025, 20:00 Uhr
Heute Abend im Südosten teils schwere Gewitter. Unwettergefahr! Von
der Mitte bis Nordosten einzelne kräftige Gewitter.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 05.06.2025, 21:00 Uhr:
Von der Biskaya fließt feuchtwarme und labil geschichtete Luft in den
Süden und Südosten Deutschlands. Im Norden und Westen setzt sich
weniger warme und etwas trocknere Luft durch, die sich hinter einer
Kaltfront am Donnerstag auch im Süden ausbreitet.
GEWITTER/STARKREGEN (teils UNWETTER):
Heute Abend von der Mitte bis in den Osten und Nordosten einzelne
kräftige Gewitter. Dabei Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit,
kleinkörniger Hagel und Sturmböen (Bft 8 bis 9). Unwetter wenig
wahrscheinlich, am ehesten aufgrund von Starkregen.
In der ersten Nachthälfte hier abklingende Schauer und Gewitter.
Am Abend von Baden-Württemberg bis Niederbayern zur Oberpfalz
Durchzug teils schwerer Gewitter, mit Unwettergefahr. Dann Hagel um 5
cm, Sturm- und schwere Sturmböen bis 100 km/h und Starkregen bis 40
l/qm in kurzer Zeit.
Gewitter meist in der ersten Nachthälfte nach Osten abziehend.
Am Donnerstag im Nordwesten Schauer mit kurzen Gewittern, Starkregen,
kleinkörniger Hagel und stürmische Böen möglich. Im Laufe des
Nachmittags von der Mitte bis in den Osten und Nordosten sowie im
Südosten einzelne kräftigere Gewitter, lokal Starkregen um 20 l/qm in
kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und stürmische Böen, Sturmböen.
Vereinzelte Unwetter mit Hagel 2 bis 3 cm und Starkregen über 25
l/qm/h nicht ausgeschlossen.
Wind:
In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge abends steife, auf
exponierten Gipfeln stürmische Böen (Bft 7 bis 8) aus Südwest, auf
dem Brocken Sturmböen (Bft 9), bald abnehmend.
An den Alpen Föhn mit Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus Süd auf den Gipfeln
und steifen Böen (Bft 7) in einigen Tälern.
Mit Durchzug einer Druckwelle am Abend Winddrehung auf West, dann im
Alpenvorland außerhalb der Gewitter Sturmböen (Bft 8 bis 9) möglich.
In der ersten Nachthälfte Windabnahme.
Am Donnerstag im Westen, Nordwesten und in der Mitte in freien Lagen
steife Böen aus Südwest, in Kamm- und Gipfellagen stürmische Böen.
Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den her
ausgegebenen
Unwetterwarnungen präsentiert Dipl.-Met. Marco Manitta in
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 04.06.2025 11:15 Uhr)
https://youtu.be/g1uGcIKa2bg
Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 05.06.2025, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Bernd Zeuschner
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 04.06.2025, 21:00 Uhr
Gebietsweise Gewitter, zum Teil mit Unwettergefahr. Zudem von Freitag
bis Sonntag windig bis stürmisch.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Freitag, 06.06.2025, 24:00 Uhr
Am Donnerstag im Nordwesten verbreitet teils gewittrige Schauer,
lokal eng begrenzt Starkregen, kleinkörniger Hagel und stürmische
Böen nicht ausgeschlossen.
Im Osten und Südosten vor allem ab mittags ebenfalls einzelne, teils
kräftige Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm in kurzer Zeit,
kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen, vereinzelt mit Sturmböen.
Unwetter nicht ganz ausgeschlossen.
In der Nacht zum Freitag in den Kamm- und Gipfellagen einiger
Mittelgebirge stürmische Böen bzw. Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus
Südwest bis West. Im Westen und in der Mitte kurzzeitig auch in den
Niederungen stürmische Böen nicht ausgeschlossen.
Am Freitag weitere, teils kräftige Gewitter mit Starkregen,
kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen, vereinzelt Sturmböen, im
Westen und Nordwesten alsbald abklingend.
Im Südosten einzelne Unwetter mit Hagel um 3 cm und Starkregen um 30
l/qm in kurzer Zeit nicht ganz ausgeschlossen.
Dazu in einigen Hochlagen stürmische Böen bzw. Sturmböen aus Südwest.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Sonntag, 08.06.2025
Am Samstag südlich der Donau einzelne markante Gewitter mit
Sturmböen, Hagel und Starkregen, lokal Unwetter wahrscheinlich. Im
Norden und in der Mitte ebenfalls Gewitter, vereinzelt markant mit
Sturmböen Bft 9. Zudem mit Ausnahme des Nord- und Südostens erneut
frischer bis starker Südwestwind, dabei stürmische Böen Bft 8 vor
allem im Westen und Südwesten gering wahrscheinlich, im Bergland
Sturmböen Bft 9 wahrscheinlich.
Am Sonntag im Norden und in der Mitte erneut Gewitter, vereinzelt
markant mit Sturmböen Bft 9. Weiterhin windig, vor allem im Norden
einzelne stürmische Böen Bft 8 gering wahrscheinlich, im Bergland und
an der See Sturmböen Bft 9 wahrscheinlich. Zudem an den Alpen lokal
Dauerregen mit mehr als 30 l/qm in 24 Stunden gering wahrscheinlich.
Ausblick bis Dienstag, 10.06.2025
Am Montag an der Ostsee stürmische Böen Bft 8 wahrscheinlich.
Am Dienstag voraussichtlich keine markanten Wettergefahren.
Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 05.06.2025, 05:00 Uhr
DWD/VBZ Offenbach
Das Warnsystem des DWD
Der DWD hat in den letzten Jahren sein Warnsystem modernisiert und mehrstufig gegliedert.
Es setzt sich nun aus drei Säulen zusammen. Dies sind die sogenannte Frühwarninformation, die Vorwarninformation und die landkreisbezogene Warnung.
Die erste Säule ist die Wochenvorhersage Wettergefahren als Frühwarninformation.
In diesem Bericht erhalten Sie Informationen darüber, an welchem der nächsten Tage (bis zu einer Woche) warnwürdige Wetterereignisse erwartet werden.
Auf diese lange Zeit im Voraus werden die Einschätzungen für das Auftreten in den Kategorien "möglich", "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" geliefert.
Die betroffenen Gebiete können nur großräumig umschrieben werden und umfassen ganze Bundesländer oder noch mehr (Norden, Westen, Südosten usw. von Deutschland).
Die zweite Säule sind die Warnlageberichte als Vorwarninformation.
Es gibt sowohl einen Warnlagebericht für ganz Deutschland, als auch Regionale Warnlagebericht für die Bundesländer.
Die Warnlageberichte beschreiben die erwartete Warn- und Wettersituation für die nächsten 24 Stunden ab Ausgabetermin.
Warnlageberichte werden standardmäßig vier Mal am Tag herausgegeben. Falls es aufgrund der aktuellen Wettersituation erforderlich ist, werden sie auch öfter aktualisiert.
Im Fall von zu erwartenden schweren Gewittern werden auf der Warnseite in den betroffenen Bundesländern Achtungszeichen eingebunden. Durch Klick auf das Achtungszeichen kann der entsprechende Warnlagebericht eingesehen werden.
Die dritte Säule sind die landkreisbezogenen Warnungen.
Die konkreten Landkreiswarnungen werden im Vergleich zu den anderen Warninformationen sehr kurzfristig vor dem Eintritt des Warnereignisses herausgegeben, um eine möglichst hohe zeitliche und räumliche Treffgenauigkeit zu erzielen.
Für großräumige Warnereignisse, wie zum Beispiel Sturmtiefs, große Schneefallgebiete, große Gebiete mit Dauer- oder Landregen oder auch verbreitet auftretenden Frost, die mehrere Landkreise, manchmal sogar mehrere Bundesländer betreffen, können Warnungen für konkrete Landkreise bereits drei bis zwölf Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Anders sieht das für Gewitter und heftige Schauer aus, die u.U. auch noch Hagel mit sich führen. Sie sind im Vergleich zu den zuvor genannten Warnereignissen kleinräumig und umfassen meist nicht einmal einen ganzen Landkreis. Damit sind sie auch in der Vorhersage schwerer zu erfassen. Für sie können Warnungen erst null bis drei Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Erläuterungen und Kriterien zu UnwetterwarnungenBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
---|
Orkanartige Böen | 105 bis 115 km/h, 29 bis 32 m/s, 56 bis 63 kn, 11 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freiem Gelände Böenunwetterwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Orkanböen | ab 120 km/h, ab 33 m/s, ab 64 kn, 12 Bft extremes Unwetter: überörtlich mehr als 140 km/h |
Schweres Gewitter | Es genügt, wenn eine der begleitenden Wettererscheinungen | Sehr starkes konvektives Ereignis. Gewitter mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen |
Heftiger Starkregen | > 25 l/m² in 1 Stunde > 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Ergiebiger Dauerregen | > 40 l/m² in 12 Stunden > 50 l/m² in 24 Stunden > 60 l/m² in 48 Stunden extremes Unwetter: verbreitet > 70 l/m² in 12 Std. > 80 l/m² in 24 Std. > 90 l/m² in 48 Std. | Dauerregen |
Starker Schneefall | > 10 cm in 6 Stunden > 15 cm in 12 Stunden in Lagen über 800 m: > 30 cm in 12 Std. extremes Unwetter: verbreitet > 25 cm in 12 Std. in Lagen über 800 m: verbreitet > 50 cm in 12 Std. | Schneefall |
Starke Schnee- verwehung | Neuschnee oder lockere Schneedecke > 10 cm und wiederholt Böen ab 8 Bft | Schneeverwehung in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glatteis | verbreitet Glatteisbildung am Boden oder an Gegenständen in Einzelfallentscheidung auch bei verbreitetem Auftreten von überfrierender Nässe mit erheb- lichen Verkehrsbehinderungen | Glatteis |
Starkes Tauwetter | mit Dauerregen bei einer vorhandenen Schneedecke (> 15 cm) | Tauwetter |
Kriterien für Wetterwarnungen des DWD unterhalb der UnwetterwarngrenzeBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
---|
Windböen | >= 50 km/h, 14 m/s, 28 kn, 7 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freien Gelände Böenwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Sturmböen | 65 bis 85 km/h, 18 bis 24 m/s, 34 bis 47 kn, 8 Bft bis 9 Bft |
Schwere Sturmböen | 90 bis 100 km/h, 25 bis 28 m/s, 48 bis 55 kn, 10 Bft |
Gewitter | elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen | Gewitter |
in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel | starkes Gewitter |
Starkregen | 10 - 25 l/m² in 1 Stunde 20 - 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Dauerregen | 25 - 40 l/m² in 12 Stunden 30 - 50 l/m² in 24 Stunden 40 - 60 l/m² in 48 Stunden | Dauerregen |
Schneefall | bis 5 cm in 6 Stunden bis 10 cm in 12 Stunden | leichter Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
5 bis 10 cm in 6 Stunden 10 bis 15 cm in 12 Stunden über 800 m: bis 30 cm in 12 Std. | Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glätte | durch überfrierende Nässe nach starker Taubildung, durch sehr starke Reifablagerungen oder bei vorhandener frischer Schneedecke | Glätte |
kurzzeitig oder kleinräumig durch gefrierenden Regen oder Sprühregen, auch bei Auftreten von überfrierender Nässe mit erheblichen Verkehrsbehinderungen | örtlich Glatteis |
Nebel | überörtlich Sichtweite unter 150 m | Nebel |
Frost | verbreitet oder anhaltend Luft- temperatur unter dem Gefrierpunkt in der Zeit vom 01.04. bis 31.10. jeden Jahres, in Lagen bis 800 m | Frost |
Strenger Frost | überörtlich oder anhaltend Lufttemperatur <= - 10 Grad in Lagen bis 800 m |
Quelle: Deutscher Wetterdienst