Unwetter DeutschlandAktuelle Warnungen des Deutschen Wetterdienstes
Zuletzt aktualisiert: 14.04.2025 · 16:40 Uhr
- Warnung vor extremem Unwetter
- Unwetterwarnung
- Vorwarnung zur Unwetterwarnung
- Warnung vor markantem Wetter
- Wetterwarnung
- Hitzewarnung
- Keine Warnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert laufend über die Warnsituation in Deutschland. In der Wochenvorhersage und dem Warnlagebericht für die nächsten 24 Stunden wird dargestellt, in welchen Regionen mit besonderen Ereignissen zu rechnen ist.
Die Landkreiswarnungen werden sehr kurzfristig vor den Warnereignissen herausgegeben, um möglichst genau sein zu können. Wenn Sie auf einen Landkreis auf der Karte klicken, wird Ihnen die entsprechende Warnung angezeigt.
Warnungen nach Bundesland
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 14.04.2025, 12:03 Uhr
Heute vor allem im Nordosten einzelne kurze Gewitter.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage:
Ein Tief mit Zentrum zwischen Island und Schottland lenkt mit einer
südwestlichen Strömung milde und feuchte Luft nach Deutschland.
Tiefausläufer gestalten den Wetterablauf dabei unbeständig.
Gewitter:
Heute im Norden und Nordosten einzelne kurze Gewitter. Dabei mit
geringer Wahrscheinlichkeit stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft).
Rasch nach Polen und zur Ostsee abziehend.
Ab dem Nachmittag über dem süddeutschen Bergland (v. a. Bayerischer
Wald) ebenfalls einzelne, kurze Gewitter.
Am Dienstag von Westen und Südwesten her schauerartiger Regen, dabei
eingelagerte Gewitter mit Starkregen nicht auszuschließen.
Wind:
In der Nacht zum Dienstag im sächsischen Bergland einsetzender
Böhmischer Wind, zunächst mit Windböen um 60 km/h aus Südost. Ab
Dienstagfrüh dann in den sächsischen Kamm- und Gipfellagen Gefahr von
Sturmböen Bft 8/9.
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 14.04.2025, 21:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 14.04.2025, 11:00 Uhr
Zunehmend gewittrig, dabei geringe Gefahr von Starkregen. Wiederholt
föhnig mit Wind- und Sturmböen vor allem in Kammlagen.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Mittwoch, 16.04.2025, 24:00 Uhr
Am Dienstag im Westen und Südwesten aufkommend und auf Teile der
Mitte übergreifend sowie am Alpenrand einzelne Gewitter, dabei mit
geringer Wahrscheinlichkeit Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit.
Darüber hinaus in den östlichen Mittelgebirgen in Kamm- und
Gipfellagen Sturmböen Bft 8/9 nicht auszuschließen.
Am Mittwoch vom nördlichen Baden-Württemberg über den zentralen
Mittelgebirgsraum hinweg bis auf die Harzregion übergreifend einzelne
Gewitter, dabei Starkregen bis 20 l/qm in kurzer Zeit; auch kleiner
Hagel nicht auszuschließen. In der Nacht zum Donnerstag unter
Abschwächung über das östliche Niedersachsen hinweg bis nach
Westmecklenburg übergreifend. Darüber hinaus auf exponierten
Alpengipfeln durch leichten Föhn einzelne Sturmböen bis Bft 9 nicht
auszuischließen.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Freitag, 18.04.2025
Am Gründonnerstag kaum noch Gewitter, aber weiterhin mitunter
kräftige Regenfälle mit geringem Risiko für sechsstündigen Starkregen
(>20 l/qm) oder zwölfstündigen Dauerregen (>25 l/qm) mit Schwerpunkt
im Südwesten nicht ausgeschlossen.
Am Karfreitag ebenfalls gebietsweise kräftige Niederschläge nicht
ausgeschlossen. Dabei auch geringes Risiko für das Überschreiten
24-stündiger Warnschwellen (>30 l/qm) im Westen und Südwesten.
Ausblick bis Sonntag, 20.04.2025
In den Alpen einsetzender Südföhn, dabei Sturmböen in exponierten und
Gipfellagen gering wahrscheinlich.
Vor allem am Ostersonntag einzelne ortsfeste Gewitter mit Starkregen
nicht ganz ausgeschlossen.
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 14.04.2025, 21:00 Uhr
DWD/VBZ Offenbach
Das Warnsystem des DWD
Der DWD hat in den letzten Jahren sein Warnsystem modernisiert und mehrstufig gegliedert.
Es setzt sich nun aus drei Säulen zusammen. Dies sind die sogenannte Frühwarninformation, die Vorwarninformation und die landkreisbezogene Warnung.
Die erste Säule ist die Wochenvorhersage Wettergefahren als Frühwarninformation.
In diesem Bericht erhalten Sie Informationen darüber, an welchem der nächsten Tage (bis zu einer Woche) warnwürdige Wetterereignisse erwartet werden.
Auf diese lange Zeit im Voraus werden die Einschätzungen für das Auftreten in den Kategorien "möglich", "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" geliefert.
Die betroffenen Gebiete können nur großräumig umschrieben werden und umfassen ganze Bundesländer oder noch mehr (Norden, Westen, Südosten usw. von Deutschland).
Die zweite Säule sind die Warnlageberichte als Vorwarninformation.
Es gibt sowohl einen Warnlagebericht für ganz Deutschland, als auch Regionale Warnlagebericht für die Bundesländer.
Die Warnlageberichte beschreiben die erwartete Warn- und Wettersituation für die nächsten 24 Stunden ab Ausgabetermin.
Warnlageberichte werden standardmäßig vier Mal am Tag herausgegeben. Falls es aufgrund der aktuellen Wettersituation erforderlich ist, werden sie auch öfter aktualisiert.
Im Fall von zu erwartenden schweren Gewittern werden auf der Warnseite in den betroffenen Bundesländern Achtungszeichen eingebunden. Durch Klick auf das Achtungszeichen kann der entsprechende Warnlagebericht eingesehen werden.
Die dritte Säule sind die landkreisbezogenen Warnungen.
Die konkreten Landkreiswarnungen werden im Vergleich zu den anderen Warninformationen sehr kurzfristig vor dem Eintritt des Warnereignisses herausgegeben, um eine möglichst hohe zeitliche und räumliche Treffgenauigkeit zu erzielen.
Für großräumige Warnereignisse, wie zum Beispiel Sturmtiefs, große Schneefallgebiete, große Gebiete mit Dauer- oder Landregen oder auch verbreitet auftretenden Frost, die mehrere Landkreise, manchmal sogar mehrere Bundesländer betreffen, können Warnungen für konkrete Landkreise bereits drei bis zwölf Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Anders sieht das für Gewitter und heftige Schauer aus, die u.U. auch noch Hagel mit sich führen. Sie sind im Vergleich zu den zuvor genannten Warnereignissen kleinräumig und umfassen meist nicht einmal einen ganzen Landkreis. Damit sind sie auch in der Vorhersage schwerer zu erfassen. Für sie können Warnungen erst null bis drei Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Erläuterungen und Kriterien zu UnwetterwarnungenBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
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Orkanartige Böen | 105 bis 115 km/h, 29 bis 32 m/s, 56 bis 63 kn, 11 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freiem Gelände Böenunwetterwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Orkanböen | ab 120 km/h, ab 33 m/s, ab 64 kn, 12 Bft extremes Unwetter: überörtlich mehr als 140 km/h |
Schweres Gewitter | Es genügt, wenn eine der begleitenden Wettererscheinungen | Sehr starkes konvektives Ereignis. Gewitter mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen |
Heftiger Starkregen | > 25 l/m² in 1 Stunde > 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Ergiebiger Dauerregen | > 40 l/m² in 12 Stunden > 50 l/m² in 24 Stunden > 60 l/m² in 48 Stunden extremes Unwetter: verbreitet > 70 l/m² in 12 Std. > 80 l/m² in 24 Std. > 90 l/m² in 48 Std. | Dauerregen |
Starker Schneefall | > 10 cm in 6 Stunden > 15 cm in 12 Stunden in Lagen über 800 m: > 30 cm in 12 Std. extremes Unwetter: verbreitet > 25 cm in 12 Std. in Lagen über 800 m: verbreitet > 50 cm in 12 Std. | Schneefall |
Starke Schnee- verwehung | Neuschnee oder lockere Schneedecke > 10 cm und wiederholt Böen ab 8 Bft | Schneeverwehung in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glatteis | verbreitet Glatteisbildung am Boden oder an Gegenständen in Einzelfallentscheidung auch bei verbreitetem Auftreten von überfrierender Nässe mit erheb- lichen Verkehrsbehinderungen | Glatteis |
Starkes Tauwetter | mit Dauerregen bei einer vorhandenen Schneedecke (> 15 cm) | Tauwetter |
Kriterien für Wetterwarnungen des DWD unterhalb der UnwetterwarngrenzeBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
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Windböen | >= 50 km/h, 14 m/s, 28 kn, 7 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freien Gelände Böenwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Sturmböen | 65 bis 85 km/h, 18 bis 24 m/s, 34 bis 47 kn, 8 Bft bis 9 Bft |
Schwere Sturmböen | 90 bis 100 km/h, 25 bis 28 m/s, 48 bis 55 kn, 10 Bft |
Gewitter | elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen | Gewitter |
in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel | starkes Gewitter |
Starkregen | 10 - 25 l/m² in 1 Stunde 20 - 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Dauerregen | 25 - 40 l/m² in 12 Stunden 30 - 50 l/m² in 24 Stunden 40 - 60 l/m² in 48 Stunden | Dauerregen |
Schneefall | bis 5 cm in 6 Stunden bis 10 cm in 12 Stunden | leichter Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
5 bis 10 cm in 6 Stunden 10 bis 15 cm in 12 Stunden über 800 m: bis 30 cm in 12 Std. | Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glätte | durch überfrierende Nässe nach starker Taubildung, durch sehr starke Reifablagerungen oder bei vorhandener frischer Schneedecke | Glätte |
kurzzeitig oder kleinräumig durch gefrierenden Regen oder Sprühregen, auch bei Auftreten von überfrierender Nässe mit erheblichen Verkehrsbehinderungen | örtlich Glatteis |
Nebel | überörtlich Sichtweite unter 150 m | Nebel |
Frost | verbreitet oder anhaltend Luft- temperatur unter dem Gefrierpunkt in der Zeit vom 01.04. bis 31.10. jeden Jahres, in Lagen bis 800 m | Frost |
Strenger Frost | überörtlich oder anhaltend Lufttemperatur <= - 10 Grad in Lagen bis 800 m |
Quelle: Deutscher Wetterdienst