Wetterthema Nächste Woche wieder wechselhafter und kühler
Der Spätsommer ist im vollen Gange. Seit Tagen ändert sich an unserem Wetter nichts. Es ist verbreitet sonnig und nahezu wolkenlos. Doch in der kommenden Woche ändert sich das.
Eine stabile Omega Wetterlage mit einem Hochdruckgebiet über Mitteleuropa und Tiefdruckgebieten im Südwesten und Südosten Europas ist die Ursache. Die Folge ist diese für uns Meteorologen doch nicht sehr aufregende Wetterlage mit viel Sonnenschein und das Tag für Tag.
Die neue Woche bringt dann aber Änderung: Das Hochdruckgebiet hält sich mit seiner warmen Luftmasse noch bis Anfang nächster Woche bei uns. Dann aber schwächelt es und somit auch das Gerüst der Omega Lage. Das Hoch wandert nach Osten und Tiefdruckgebiete haben daraufhin wieder die Chance vom Atlantik mit einer westlichen Strömung Mitteleuropa zu erreichen.
Ein Tiefdruckgebiet überquert Anfang der Woche die Britischen Inseln und zieht in Richtung Skandinavien. Seine Kaltfront wird den Nordwesten Deutschlands am Dienstag erreichen. Am Tag bilden sich in der Nordwesthälfte Deutschlands zunehmend Schauer und Gewitter, die mitunter auch kräftig ausfallen können. Es kommt also wieder ordentlich Abwechslung in die Wetterküche. Bis zum Mittwoch überquert uns die Kaltfront dann vollständig und sorgt im ganzen Land für spürbar kühlere Luft.
Bis Montag liegen die Höchstwerte noch stabil im sommerlichen Bereich zwischen 25 und meist 32 Grad. Nur an den Küsten bleibt es meist etwas kühler. Ab Dienstag erreicht uns eine deutlich kühlere Luftmasse von der Nordsee und lässt die Höchstwerte am Mittwoch nur noch auf rund 18 bis 25 Grad ansteigen. Das ist für September keinesfalls zu kühl, sondern ziemlich durchschnittlich.
In Düsseldorf liegt die durchschnittliche Höchsttemperatur momentan bei 26,2 Grad und damit rund 5 Grad höher als das langjährige Mittel von 1961 bis 1990. Bis zum Montag wird sich diese Abweichung noch etwas verschärfen, da wir weiterhin Höchstwerte um die 31 Grad erwarten. Erst ab Mittwoch liegen die Höchstwerte dann wieder in etwa im durchschnittlichen Bereich um 21 bis 22 Grad.
Am Sonntag ist zudem das erste Septemberdrittel rum und man kann jetzt schon zusammenfassen, dass dieses Drittel deutlich zu warm und zu sonnig ausgefallen ist. Am Sonntag werden nämlich in weiten Teilen Deutschlands rund 70 Prozent der durchschnittlichen Sonnenscheindauer zusammenkommen. Im Süden und in der Nordhälfte fiel zudem nahezu kein Regen, während in einem breiten Streifen von Nordrhein-Westfalen bis hin zum Erzgebirge am 1. September noch ein Niederschlagsgebiet hinweggezogen ist und verbreitet rund 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter Regen mit sich brachte. Spitzenreiter war hier Solingen-Hohenscheid mit 55,2 Litern pro Quadratmeter.