Wetterthema Spätwinterlich kalt
Spätwinterlich kalt
Nach einigen frühlingshaften Tagen hat nun nochmal der Spätwinter Einzug gehalten.
Wir blicken auf die Wettersituation und die Tiefstwerte der Nacht.
Zurzeit gelangt kalte Luft vom Nordmeer über Skandinavien und die Ostsee nach Deutschland. Ein recht kräftiges und stabiles Hochdruckgebiet überdeckt den gesamten Nordwesten Europas und führt an seiner Ostseite diese Kaltluft zu uns. Tiefruckgebiete vom Atlantik lenkt das Hoch in weitem Bogen über das Nordmeer um. Die mit den atlantischen Tiefdruckgebieten im Winter verbundenen milden Luftmassen bleiben somit auf großem Abstand.
Dementsprechend liegen die Temperaturwerte in diesen Tagen unter denen, die man Ende Februar nach dem langjährigen klimatischen Mittel erwarten würde. Die negative Abweichung beträgt, was die Tageshöchstwerte und Tiefstwerte anbelangt, meist 3 bis 7 Grad, je nach Region in Deutschland. So war auch die Nacht zum Montag recht frisch, wie unsere Abbildung zeigt. Verbreitet wurde leichter bis mäßiger Frost zwischen -3 und -8 Grad beobachtet. In den östlichen Mittelgebirgen trat strenger Frost auf, wie etwa in Deutschneudorf im Erzgebirge mit -12 Grad. Nur unmittelbar an der See hielten sich leichte Plusgrade, wie auf Norderney, wo die Temperatur nicht unter +3 Grad sank.
Dipl.-Met. Rainer Behrendt
ARD-Wetterkompetenzzentrum