Teilweise noch winterlich
Noch hält sich im Norden und Osten Deutschlands kalte Luft. Mild ist es im übrigen Land. Wir blicken auf die Wetterlage und einige Messwerte.
Wie schon am Wochenende zeigt sich Deutschland zum Start der neuen Woche zweigeteilt, was die Luftmassen und das Wetter anbelangt. Winterlich kalte Luft findet man im Norden und Osten. Diese stammt aus dem Nordwesten Russlands und wurde in den vergangenen Tagen von einem Hoch über dem Nordmeer heran gelenkt. Weiter als bis zur Mitte Deutschlands drang diese nicht vor, denn in den Süden und Westen führten Tiefdruckgebiete durchgehend milde Atlantikluft. Vor allem im Übergangsbereich beider Luftmassen kam es zu Niederschlägen, die zur kalten Seite hin in den mittleren Landesteilen als Schnee fielen. Ein kleines Tief, das sich über dem Nordosten Deutschland innerhalb der Kaltluft entwickelte, brachte dort mancherorts einige Zentimeter Schnee. So meldeten Berlin-Buch und Ueckermünde Montagfrüh eine Schneehöhe von 4 cm beziehungsweise 7 cm, wie unsere Abbildung zeigt. Am meisten Schnee lag mit 15 cm auf dem Kleinen Inselsberg im Thüringer Wald. In der Nacht zum Montag war es zwar nicht mehr ganz so kalt wie am Wochenende, wo in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen nicht selten 2-stellige Minusgrade beobachtet wurden, in Rotenburg (Wümme) sank die Temperatur aber noch bis auf -7 °C. Währenddessen verlief die Nacht im Westen und Süden weitgehend frostfrei. Entlang des Rheins ging die Temperatur teilweise nicht unter 6 °C zurück. In den kommenden Tagen wird sich auch im Norden und Osten die milde Luft durchsetzen und den winterlichen Witterungsabschnitt beenden.
Montag, 21 November 2022
Dipl.-Met. Rainer Behrendt ARD-Wetterredaktion