Arbeitslosenquote in der Eurozone So niedrig wie seit über zwei Jahren nicht
Positive Signale vom Arbeitsmarkt in den Euroländern: Die Arbeitslosigkeit hat den niedrigsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren erreicht. Im Dezember betrug die Quote 11,4 Prozent. Auch in der restlichen EU gibt es Zeichen der Hoffnung.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist auf das niedrigste Niveau seit knapp zweieinhalb Jahren gesunken. Die Quote sank nach Angaben des Europäischen Statistikamts Eurostat im Dezember auf 11,4 Prozent. Zuletzt war die Quote im August 2012 niedriger gewesen. Im November 2014 hatte die Arbeitslosigkeit bei 11,5 Prozent gelegen.
Auch aus der weitere zehn Staaten umfassenden Europäischen Union kommen positive Nachrichten: Mit einem Wert von 9,9 Prozent fiel die Arbeitslosenquote erstmals seit Oktober 2011 unter die Zehn-Prozent-Marke.
Hohe Arbeitslosigkeit weiter im Süden
Die niedrigste Arbeitslosenquote verzeichnete Deutschland mit 4,8 Prozent, gefolgt von Österreich mit 4,9 Prozent. Mehrere südeuropäische Länder leiden hingegen weiter unter Massenarbeitslosigkeit. In Griechenland war weiter ein Viertel der als erwerbsfähig Gemeldeten ohne Job (25,8 Prozent nach letzten vorliegenden Zahlen für Oktober). Auch in Spanien war die Lage weiter schwierig. Dort lag die Quote im Dezember bei 23,7 Prozent.
Bei der Jugendarbeitslosigkeit waren diese Länder gleichfalls am stärksten betroffen. In Spanien und Griechenland hatten mehr als die Hälfte der Menschen unter 25 Jahren keine Job. In Kroatien waren es 44,8 Prozent (viertes Quartal).
Insgesamt ging die Arbeitslosenquote in 24 der 28 EU-Staaten zurück, wie Eurostat weiter mitteilte. Unverändert blieb sie in Belgien, angestiegen ist sie in Finnland, Frankreich und Italien.