Währungszone kommt nicht aus der Krise Arbeitslosigkeit im Euroraum auf Rekordniveau
In Sachen Arbeitslosigkeit ist die Eurozone weiter gespalten: Während die Quoten in Österreich und Deutschland eher gering sind, bilden Griechenland und Spanien in der Statistik das Schlusslicht. Insgesamt sind in der Eurozone 19 Millionen Menschen ohne Job. Die Quote erreichte einen neuen Höchstwert.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt weiter. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte, waren in den 17 Euro-Ländern im Januar durchschnittlich 11,9 Prozent der Menschen ohne Arbeit. Dies ist ein leichtes Plus um 0,1 Punkte im Vergleich zum Dezember 2012. Insgesamt sind damit in der Eurozone 19 Millionen Menschen arbeitslos.
Keine Besserung im Süden
Nach wie vor am schwierigsten ist die Lage in Südeuropa. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen Spanien (26,2 Prozent) und Griechenland (27,0 Prozent im November 2012). In Italien kletterte die um saisonale Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote auf 11,7 Prozent. Ein so hoher Wert wurde seit Beginn der Erhebung 1992 noch nie ermittelt, wie die Statistikbehörde Istat in Rom bekanntgab.
Österreich weist mit 4,9 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit aus. In Deutschland beträgt die Erwerbslosenquote laut Arbeitsagentur 7,4 Prozent.
Besonders schlecht sind die Jobchancen für junge Leute. Im Januar hatte fast jeder Vierte unter 25 Jahren in der Eurozone keine Arbeit (24,2 Prozent). In der gesamten EU lag die Quote bei 23,6 Prozent, damit waren mehr als 5,7 Millionen Jugendliche in den 27 EU-Ländern arbeitslos.
Wirtschaftskrise dauert an
Die EU-Kommission rechnet für dieses Jahr in der Eurozone mit einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote auf 12,2 Prozent. Erst 2014 soll sie wieder sinken, wenn auch nur minimal auf 12,1 Prozent. Grund dafür ist die schwere Wirtschaftskrise in der Währungsunion.