November Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken
Dank einer leichten Herbstbelebung ist die Zahl der Arbeitslosen im November geringfügig gesunken - allerdings weniger stark als in früheren Jahren. Insgesamt sei der Arbeitsmarkt stabil, so die Bundesagentur.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November leicht gesunken, jedoch nicht so stark wie in vergangenen Jahren. Die Bundesagentur für Arbeit gab die Zahl der Arbeitslosen mit 2,434 Millionen an - das sind 8000 weniger als im Oktober, aber 117.000 mehr als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote liegt damit unverändert bei 5,3 Prozent und damit um 0,2 Punkte höher als im November 2021. "Insgesamt ist der Arbeitsmarkt stabil. Zwar sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung saisonbereinigt erneut gestiegen und Kurzarbeit nimmt wieder zu, die Beschäftigung wächst aber deutlich", sagte Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit.
Anstieg bei Kurzarbeit
Bei der Kurzarbeit stellt die Bundesagentur wieder einen Anstieg fest. Vom 1. bis 24. November hätten Arbeitgeber für 82.000 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Daten über tatsächlich ausgezahltes Kurzarbeitergeld liegen nur bis September vor. In dem Monat zahlte die Bundesagentur Kurzarbeitergeld für 157.000 Beschäftigte. Das sind mehr als doppelt so viele wie im August.
Die Einstellungsbereitschaft der Betriebe sei weiterhin hoch, habe sich aber etwas abgeschwächt, hieß es weiter. Im November waren demnach 823.000 offene Stellen gemeldet, 15.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt habe sich der Bestand jedoch gegenüber Oktober verringert.
Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben weiterhin Flüchtlinge aus der Ukraine. Nach Angaben der Bundesagentur sind derzeit 189.000 Menschen aus der Ukraine arbeitslos. Rund 620.000 Menschen aus der Ukraine seien in der Grundsicherung, davon 200.000 Kinder. 59.000 Ukrainerinnen und Ukrainer seien bis September sozialversicherungspflichtig beschäftigt worden, 18.000 weitere in Minijobs.