Arbeitslosigkeit im März leicht gesunken Arbeitsmarkt kommt nur langsam in Schwung
Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist da - wenn auch nicht ganz so stark wie im vergangenen Jahr. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen sank laut Arbeitsagentur um 82.000 auf 3,028 Millionen. Die Arbeitslosenquote fiel auf 7,2 Prozent. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei weiterhin hoch, erklärte die Agentur.
Trotz leichter Konjunkturflaute ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im März auf 3,028 Millionen gesunken. Das seien 82.000 weniger als im Februar und 182.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Das ist die geringste Arbeitslosigkeit in einem März seit 20 Jahren. Die Arbeitslosenquote fiel im Monatsvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.
"Die aktuelle konjunkturelle Schwächephase hat auf dem Arbeitsmarkt kaum Spuren hinterlassen", sagte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise. "Die Arbeitslosigkeit ist im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung gesunken." Zudem sei die Nachfrage nach Arbeitskräften nach wie vor hoch.
Im Vorjahr hatte der Rückgang im März noch bei mehr als 100.000 gelegen; die Frühjahrsbelebung ist also etwas schwächer als noch 2011. Auf dem Arbeitsmarkt werde nun zeitverzögert die Konjunkturdelle vom vierten Quartal 2011 spürbar, sagten Bankenvertreter vor Bekanntgabe der offiziellen Zahlen in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Mit einem Unterschreiten der psychologisch wichtigen Drei-Millionen-Marke rechnen sie erst im April. Unternehmen würden zwar weiterhin Beschäftigung aufbauen, aber nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr, erklärten sie.
Im Februar war die Zahl der Arbeitslosen auf 3,11 Millionen gestiegen - 26.000 mehr als im Januar, aber 203.000 weniger als im Februar 2011. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,4 Prozent.