Service Informationen für Bahn-Kunden
Informationen über mögliche Behinderungen durch den Warnstreik bietet die Bahn im Internet. Nutzer von WAP-Handys können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.
Telefonische Informationen gibt es rund um die Uhr über die kostenlose Hotline 08000 99 66 33. Aus dem Ausland kann die Nummer 0049 1805 33 44 44 gewählt werden, wobei je nach Land und Anbieter Gebühren fällig werden.
Verschiedene Kulanzregelungen
Bei Ausfall eines Zuges wegen des Warnstreiks oder bei verpasstem Anschluss können Bahn-Kunden mit dem nächsten - auch höherwertigen - Zug weiterfahren. Bei Tickets, die an einen bestimmten Zug gebunden sind, wird diese Bindung aufgehoben. Inhaber von Sparpreis-, Dauer-Spezial-, Europa-Spezial- oder Gruppen-Fahrkarten können die nächstmögliche Verbindung (früher oder später) nutzen.
Fahrgäste, die aufgrund streikbedingter Zugausfälle oder Verspätungen ihre Reise nicht antreten konnten, haben bis 15. Februar die Möglichkeit zur kostenlosen Erstattung von Tickets und Reservierungen. Die DB erstattet auch Fahrkarten wie das Dauer-Spezial, Länder-Tickets und das Schönes-Wochenende-Ticket kostenlos, die sonst nicht zurückgegeben werden können. DB-Zeitkarten werden anteilig erstattet, wenn der Geltungsbereich der Fahrkarte sowie der Reisetag direkt betroffen sind.
Gibt es bei Verspätung Entschädigung?
Nach Ansicht der Bahn sind Streiks höhere Gewalt, daher gewährt sie die sonst übliche Entschädigung bei Verspätungen in diesem Fall nicht. Die Schlichtungsstelle Mobilität hält diese Frage allerdings für höchstrichterlich nicht geklärt. Die Experten raten, zumindest zu versuchen, eine Entschädigung zu erhalten. Bei vergangenen Streiks habe dies durchaus geklappt. Für Verspätungen von mehr als 60 Minuten steht Bahnfahrern im Fernverkehr grundsätzlich eine Entschädigung von 20 Prozent des Fahrpreises zu.