Aufwärtstrend bei US-Banken Bank of America will Hilfen bis Jahresende zurückzahlen
Die Bank of America will schon in den kommenden Tagen 45 Milliarden Dollar Staatshilfe zurückzahlen. Damit hätte sie freie Hand bei der Suche nach einem neuen Chef. Die US-Großbank beanspruchte auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise den Bankenrettungsschirm.
Die krisengeschüttelte Bank of America will die von der US-Regierung geleisteten Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 45 Milliarden Dollar noch in diesem Jahr zurückzahlen. Das kündigte der Chef des US-Finanzriesen, Kenneth Lewis, an. Man schätze die Rolle der US-Regierung bei der Stabilisierung der Finanzmärkte im Herbst vergangenen Jahres, "und wir freuen uns, in der Lage zu sein, die Einlagen in voller Höhe zurückzuzahlen", sagte Lewis.
Die Bank of America will sich möglichst bald der Kontrolle durch den Staat wieder entziehen.
Mit der Rückzahlung endet für das Finanzinstitut auch die staatliche Kontrolle beispielsweise bei der Manager-Vergütung. Lewis will zum Jahresende ausscheiden. Nach einem Bericht der "New York Times" will die Bank durch die Rückzahlung der Staatshilfen auch die schwierige Suche nach einem Nachfolger für den Bankchef erleichtern.
Der Konzern hatte sich vor einem Jahr bei der Milliardenübernahme der Investmentbank Merrill Lynch verhoben und war erst durch die Staatsbeteiligung gerettet worden.